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Hält Nestlé sein Versprechen?

Von t-online, cch

Aktualisiert am 19.06.2019Lesedauer: 3 Min.
Zucker: Das Unternehmen Nestlé will den Zuckergehalt in seinen Produkten reduzieren.
Zucker: Das Unternehmen Nestlé will den Zuckergehalt in seinen Produkten reduzieren. (Quelle: stocksnapper/getty-images-bilder)
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Der Lebensmittelkonzern Nestlé behauptet, dass seine Produkte heute weniger Zucker, Fett und Salz enthalten als in der Vergangenheit. Stimmt das? Die Verbraucherzentrale Hamburg hat den Test gemacht.

Nestlé hat laut eigenen Angaben den Zucker-, Fett- und Salzgehalt in seinen Produkten reduziert. Das Unternehmen habe in den vergangenen zehn Jahren "circa zehn Prozent reduzieren können", so Mark-Aurel Boersch, CEO von Nestlé Deutschland in einem über Twitter verbreiteten Video. Aber stimmt das auch? Die Verbraucherzentrale Hamburg wollte es wissen und hat eine Analyse durchgeführt – mit einem für die Verbraucherschützer enttäuschenden Ergebnis.


So steht es um den Zuckergehalt in Nestlé-Produkten

Tierfigurensuppe von Maggi: Der Fett- und Salzgehalt ist deutlich geschrumpft. Dafür befindet sich mehr Zucker in dem Produkt.
Sauces Hollandaise: Bei dem Klassiker in der Light-Variante hat sich in Sachen Fett und Salz nichts getan.
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Jedes zweite Produkt hat den gleichen oder einen höheren Zuckergehalt

Die Verbraucherzentrale erstellte eine Stichprobe und recherchierte die Nährwerte von insgesamt 24 Nestlé-Produkten aus den Jahren 2008 bis 2016. Diese verglich sie mit den Werten des aktuellen Sortiments. "Mit den Vergleichswerten unserer Stichprobe können wir die Aussagen des Nestlé-Chefs nicht bestätigen", so Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg.

In der Stichprobe beträgt die Reduktion beim Zucker demnach durchschnittlich nur 5,7 Prozent, beim Fett 0 Prozent. Nestlé hätte die selbst gesteckten Ziele damit verfehlt. Etwa die Hälfte der untersuchten Produkte (13 von 24) weist den gleichen oder sogar einen höheren Zuckergehalt auf. 60 Prozent (15 von 24) enthalten gleich viel oder mehr Fett. Deshalb ist der Kaloriengehalt der untersuchten Lebensmittel aktuell noch genauso hoch wie vor Jahren.

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"KitKat Chunky" enthält mehr Zucker als früher

Nur bei vier der 24 überprüften Produkte (17 Prozent) hat Nestlé den Zuckergehalt um die versprochenen zehn Prozent reduziert. Positiv fallen in diesem Zusammenhang die Cerealien "Nesquik Duo" und "Fitness Knusperflakes" auf. Der Analyse zufolge hat Nestlé bei diesen über 30 Prozent Zucker eingespart. Auch die neue Rezeptur des "Nesquik Kakaopulver 30% weniger Zucker" enthält weniger Zucker. Das klassische Kakaopulver der Marke "Nesquik" hingegen wird noch immer mit einem Zuckeranteil von über 75 Prozent verkauft. Die "Smarties Schokolinsen" und der Riegel "KitKat Chunky" sind sogar süßer als ihre Vorgängermodelle.

Bei drei der geprüften Produkte – den Cerealien "Nesquik Duo" und "Clusters Mandel" sowie der "Maggi Tierfigurensuppe" – sank der Fettgehalt um über zehn Prozent in den vergangenen neun Jahren. Die "Maggi Spargelcremesuppe Guten Appetit" hingegen wies in der Untersuchung fast doppelt so viel Fett auf wie im Jahr 2015. Solche Fertiglebensmittel in der Stichprobe sorgen dafür, dass die Verbraucherschützer im Durchschnitt keine Fettreduktion feststellen konnten.

Die gute Nachricht: Es befindet sich weniger Salz in den Produkten

Beim Salz hat Nestlé anscheinend Fortschritte gemacht. Rund elf Prozent niedrigere Salzwerte finden sich durchschnittlich auf den überprüften Etiketten.

"Wir fragen uns, wie und wo Nestlé in den vergangenen Jahren jeweils zehn Prozent Zucker, Fett und Salz eingespart hat und auf welche Datengrundlage der Konzern seine Aussagen stützt", sagt Verbraucherschützer Valet. Die Stichprobe zeichne ein anderes Bild. "Verbraucher haben ein Recht auf mehr Transparenz und weniger Schönfärberei", so Valet. "Wer völlig überzuckerte Kinderprodukte im Zuckergehalt auf ein weiterhin sehr hohes Niveau reduziert, sollte sich nicht auf die Schulter klopfen." Ein unabhängiges Informationsportal, das die Entwicklung der Nährwerte von Produkten abbildet und begleitet, könnte der Verbraucherzentrale zufolge helfen, die Anbieter stärker in die Pflicht zu nehmen.

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