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Nicht gleich wegwerfen – für diese Gerichte eignen sich braune Bananen


Nicht einfach wegwerfen
Für diese Gerichte eignen sich alte Bananen hervorragend

Von dpa, sah

Aktualisiert am 04.08.2022Lesedauer: 3 Min.
Braune Bananen: Sowohl für herzhafte als auch für süße Speisen – das Obst eignet sich zur Resteverwertung.Vergrößern des BildesBraune Bananen: Sowohl für herzhafte als auch für süße Speisen – das Obst eignet sich zur Resteverwertung. (Quelle: KariHoglund/getty-images-bilder)
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Dass sich überreife Bananen perfekt für Smoothies oder Bananenbrot eignen, ist bekannt. Dabei gibt es viel mehr Möglichkeiten, das Obst zu verwerten. Auch die Schalen müssen nicht immer in die Tonne.

Sie liegen in Obstkörben: Bananen, die so viele braune Punkte und Flecken aufweisen, dass sie als Proviant für den Arbeitstag nicht mehr richtig infrage kommen. Doch was macht man aus Bananen, die ihre beste Zeit schon hinter sich haben – abgesehen von Bananenbrot und Smoothies?

Herzhafte Gerichte mit Bananenresten

Die Banane ist herrlich süß – kein Wunder, dass die meisten Menschen sie nicht auf dem Schirm haben, wenn es um Hauptgerichte geht. Dabei schließen sich Bananen und herzhafte Speisen keinesfalls aus. Generell gilt: Die Banane passt gut zu Gemüsesorten, die selbst eine gewisse Süße in sich tragen. Dazu zählen etwa Möhren, Süßkartoffeln oder Kürbis.

Sie können Reste-Bananen beispielsweise in einem Hähnchen-Curry verarbeiten. Dafür braten Sie Hähnchenfleisch, Bananenscheiben und etwas Gemüse an und gießen die Zutaten anschließend mit Kokosmilch und Gemüsebrühe auf. Kräftige Gewürze wie Curry und Chiliflocken schaffen einen Kontrast zur süßen Banane. Das Hähnchen-Curry hat eine schöne Sämigkeit, ist fix gemacht und passt super zu Reis.

Mindestens genauso schnell steht eine Bananensuppe auf dem Tisch. Dafür werden Bananenscheiben, gewürfelte Zwiebeln und Curry im Topf angedünstet, mit Gemüsebrühe und Kokosmilch abgelöscht und anschließend püriert. Erdnüsse oder Cashew-Kerne sorgen als Topping für etwas Crunch.

Banane zum Grillen

Perfekt für den Grill ist ein Bananen-Kürbis-Relish, eine Würzsoße, die zu gegrilltem Fleisch und Gemüse passt. Dafür würfeln Sie Bananen, Kürbis und Zwiebeln und kochen die Zutaten mit Knoblauch, etwas Zucker, Apfelsaft und Essig ein, bis ein stückiges Püree entsteht. Der Vorteil an reifen Bananen ist, dass sie recht viel Fruchtzucker enthalten, sodass man beim Relish nur wenig Zucker braucht.

Ebenfalls zum Grillen, aber auch zum Raclette passt ein Bananendip. Dafür verrühren Sie 100 Gramm Joghurt, 50 Gramm Schmand und geben dann eine zerdrückte Banane hinzu. Auch hier sorgen Chili und Curry für den letzten Schliff.

Bananenschale verwenden

Wer mutig ist, kann sich auch an die Schale wagen. Viele Menschen wissen gar nicht, dass Bananenschalen essbar sind. Wichtig ist dabei, zu Bananen aus biologischem Anbau zu greifen. So lässt sich sicherstellen, dass die Schalen nicht mit Schadstoffen belastet sind.

Aus Bananenschalen lässt sich beispielsweise ein vegetarisches Pulled Pork machen. Dafür kommen sowohl gelbe als auch bereits braune Bananenschalen infrage, wobei die reiferen stärker nach Banane schmecken. Pro Burger verwenden Sie zwei Bananen. Die Schalen waschen Sie zunächst gründlich, ehe Sie das Fruchtfleisch komplett herauskratzen.

Anschließend werden die Schalen in Fasern gezogen, was mit einer Gabel gut funktioniert. Die Streifen werden dann in einer Mischung aus geräuchertem Paprikapulver, Senf, Zwiebel- und Chilipulver, Knoblauch und Kreuzkümmel mariniert.

Sind die Bananenschalen etwas durchgezogen, kommen sie mit einigen Esslöffeln Wasser in die Pfanne. Dort köcheln sie etwa fünf bis zehn Minuten. Dabei gilt: Je reifer die Banane, desto schneller geht's. Im letzten Schritt kommt noch ein kräftiger Schuss Barbecue-Soße dazu. Nun ist das Pulled Pork fertig – und kann mit etwas Krautsalat auf einem Burger serviert werden.

Bananen fürs Dessert

Wer lieber in seiner kulinarischen Komfortzone bleibt, kann die alten Bananen natürlich auch süß verwerten. Je dunkler die Banane, desto toller ist sie für Desserts. Gut daran: Viele Ideen für die süße Resteverwertung kommen mit wenigen Zutaten aus. Gebratene Bananen etwa sind eine schnelle Nachspeise, die Erinnerungen an den letzten Besuch im asiatischen Restaurant weckt.

Dafür werden die Bananen mit etwas Honig oder Agavensirup in der Pfanne angebraten, eine Kugel Vanilleeis dazu, fertig. Wer ein Dessert zum Löffeln bevorzugt, kann reife Bananen auch zu einem Pudding verarbeiten. Dafür kocht man eine pürierte Banane mit Kokosmilch und Stärke auf.

Noch weniger Zutaten braucht es für Bananenkekse: Dafür werden reife Bananen mit Haferflocken zerdrückt, bis eine gut formbare Masse entsteht. Wer mag, gibt noch weitere Zutaten wie etwa Nüsse, Schokostücke oder Rosinen dazu. Anschließend werden die Kekse im Ofen für acht bis 15 Minuten bei 190 Grad (Ober-/Unterhitze) ausgebacken. Da die Kekse ohne zugesetzten Zucker auskommen, sind sie ein guter Snack für Kinder.

Ob herzhaft oder süß: Die Banane ist vielseitig, so vielseitig, dass sie sogar als Tee wärmt. Für einen Bananentee trocknen Sie Bananenschalen bei 60 bis 70 Grad im Ofen. Dabei werden die Schalen dunkel und hart, sodass man sie brechen kann. In diesem Zustand lassen sich die Schalen zu bröseligem Pulver verarbeiten, dass man dann einfach mit grünem Tee oder Kräutertee in den Teefilter geben und heiß aufgießen kann.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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