Spaß im Wasser Babyschwimmen: ab diesem Alter ist es sinnvoll

Ein Schwimmkurs für Babys ist eine perfekte Mischung aus Spaß und Lernen. Worauf sollte man bei der Kurswahl achten? Ein Überblick.
Babyschwimmen ist eine beliebte Möglichkeit, das Baby motorisch zu fördern, die Beziehung zwischen Eltern und Kind zu unterstützen und zugleich ein spaßiges Hobby zu beginnen. Wenn Sie den Entwicklungsstand des Babys beachten, steht dem gemeinsamen Schwimmspaß nichts im Wege.
Vorteile eines Babyschwimmkurses
Babys lieben Wasser. Nicht nur in der Badewanne können sie planschen – auch ein Schwimmkurs speziell für Babys kann positive Effekte für ihre Entwicklung haben.
- Im Wasser können Babys, vom Auftrieb unterstützt, wichtige Bewegungsabläufe üben. So verbessert sich die Koordination und die Muskulatur wird gestärkt.
- Babys sind die Bewegung in warmem Wasser noch von der Zeit im Mutterleib gewohnt und können sich in dieser Umgebung besonders gut entspannen.
- Das Kind im Wasser zu halten und zu begleiten, unterstützt das Vertrauensverhältnis und stärkt die Bindung zwischen Eltern und Kind.
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Alter und Entwicklungsstand
Für ein sicheres Babyschwimmen ist es wichtig, dass Kinder bereits eigenständig ihren Kopf heben und halten können. Außerdem ist es wichtig, dass Wasser keinen Stress bei dem Baby auslöst, sondern positiv belegt ist. Wenn das Baby also beim Baden weint oder ungern mit Wasser in Kontakt ist, sollte es noch keinen Schwimmkurs besuchen.
Grundsätzlich sind die meisten Schwimmkurse ab einem Alter von 3 Monaten offen, von Kinderärzten wird hingegen ein Alter von 6 Monaten fürs Babyschwimmen empfohlen. Letzteres basiert aber weniger auf den physischen Voraussetzungen, vielmehr ist mit einem halben Jahr die Bindung zwischen Eltern und Kind enger. Dadurch fühlt sich das Kind beim Schwimmen sicher und behütet.
Wichtig für die Entscheidung ist in erster Linie, das eigene Baby gut zu kennen. So kann man einschätzen, ob es Freude am Schwimmen und die physischen Voraussetzungen hierfür hat. Ist das der Fall, steht einem Schwimmkurs ab einem Alter von etwa 3–6 Monaten nichts im Wege.
Gerade bei Frühchen sollte man den Entwicklungsstand genau beobachten und im Zweifel den Kinderarzt zu Rate ziehen.
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So erkennt man einen guten Babyschwimmkurs
Natürlich ist es auch wichtig, dass der Ablauf des Schwimmkurses dem Baby zugutekommt. Für einen guten und erfolgreichen Schwimmkurs sollte man auf folgende Dinge achten:
- Das Wasser im Schwimmbecken sollte gut temperiert sein. Bei etwa 31–33 Grad fühlen sich Babys wohl und frieren nicht. Wenn sie Kältesymptome wie blaue Lippen oder marmorierte Haut aufweisen, sollte das Schwimmen beendet werden.
- Schwimmen ist anstrengend für Babys. Daher sollte ein Kurs zu Beginn maximal eine Viertelstunde dauern und im fortgeschrittenen Alter nicht länger als eine halbe Stunde sein. Hiernach brauchen Babys ausreichend Ruhe, um gestillt zu werden und zu schlafen.
- Da beim Schwimmen viel Bewegung im Wasser herrscht, ist es wichtig, dass das Becken groß genug ist. So kommt es nicht zu allzu großen Wellen, bei denen die Babys Wasser in Nase oder Mund bekommen könnten.
- Auch eine gute Hygiene im Becken ist wichtig, damit sich bei der höheren Temperatur keine Infektionen ausbreiten. Zudem sollten Babys nach dem Schwimmen gut abgeduscht und abgetrocknet werden.
- Für die Hygiene sind viele Schwimmbäder mit Chlor oder Salz desinfiziert. Zwar ist Salzwasser die natürlichere Option, doch auch gechlortes Wasser ist bei gesunden Kindern unproblematisch.
Beachtet man diese Tipps, sollte einem sicheren und spaßigen Schwimmkurs nichts im Wege stehen.
- eltern.de: "Ab wann kann ich mit meinem Baby einen Schwimmkurs besuchen?"
- Eigene Recherche