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"Bares für Rares XXL" – Patricia Kelly weist Händler zurecht


Großes Erstaunen
"Bares für Rares XXL": Patricia Kelly weist Händler zurecht

Von t-online, sah

Aktualisiert am 12.11.2020Lesedauer: 3 Min.
"Bares für Rares": Patricia Kelly möchte ein Objekt veräußern, das sie erworben hat, als sie mit der Kelly Family in Amsterdam lebte.Vergrößern des Bildes"Bares für Rares": Patricia Kelly möchte ein Objekt veräußern, das sie erworben hat, als sie mit der Kelly Family in Amsterdam lebte. (Quelle: ZDF/Frank W. Hempel)
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Bei "Bares für Rares XXL" auf Schloss Drachenburg empfängt Horst Lichter diesmal Sängerin Patricia Kelly. Ihre Rarität ist zwar nicht besonders wertvoll – im Händlerraum erlebt sie jedoch eine Überraschung.

"Ich werd' verrückt, jetzt wird wieder ein Träumchen wahr", mit diesen Worten begrüßt Horst Lichter die Sängerin und Songwriterin Patricia Kelly bei der Abendausgabe "Bares für Rares XXL" auf Schloss Drachenburg. Sie fühlt sich auf dem Anwesen direkt heimisch. "Wir hatten Schloss Gymnich im Besitz", verrät sie. "Deswegen bin ich auch heute hier, weil mich das Thema so interessiert, denn Papa war Antiquitätenhändler. Er hat uns die Liebe für die alten Sachen und gute Qualität vererbt", erzählt die 50-Jährige.

Rarität lässt Herz des Experten bluten

Das Mitglied der Kelly Family hat eine Tasche dabei. "Die habe ich in Amsterdam auf dem Waterlooplein gekauft. Wir haben Ende der 80er drei Jahre in Amsterdam auf einem Hausboot gelebt. Damals hat Papa uns jedes Wochenende 50 Gulden gegeben, damit sollten wir einkaufen und ihm danach zeigen, was wir erstanden haben. Er hat uns dann erklärt, ob es ein guter oder schlechter Kauf war", berichtet Kelly. Sie und ihre Geschwister hätten dadurch quasi eine Antiquitätenausbildung bekommen.

Info: Gulden sind die ehemalige Währung der Niederlande, dabei war ein Gulden etwa 45 Cent wert.

Nach dieser Ausführung ist aber erst mal der echte Antiquitätenexperte Detlev Kümmel mit seiner Expertise an der Reihe. "Wir haben hier eine Clutch aus Silber, die jedoch nicht sehr praktisch ist", stellt er fest. Denn sie ist aus einzelnen Münzen gefertigt. Das lässt das Herz des Experten bluten: "Zwar ist die Tasche selten, allerdings musste jede Münze viermal angebohrt werden. Es sind alles drei Pence-Münzen, also kommen sie aus Großbritannien, und es ist immer das Profil von King George V. zu sehen." Kümmel vermutet, dass die Tasche in den 20er Jahren gefertigt wurde.

Patricia Kelly weist Händler zurecht

Bevor er einen Preis für die Tasche nennt, möchte Lichter von Kelly erstmal ihre Preisvorstellung hören. "Es ist für einen guten Zweck, ich möchte das spenden. Daher fange ich fairerweise mit einem niedrigen Preis an, weil ich unbedingt die Händlerkarte bekommen möchte – und sage 200 Euro. Hoffentlich komme ich damit durch", scherzt sie. Da der Silberwert schon 160 Euro beträgt, taxiert Kümmel die Tasche auf 350 Euro – ohne sie mit dem Namen Kelly in Verbindung zu bringen.

Zwar ist die Sängerin mit diesem Preis noch nicht ganz zufrieden, freut sich aber sehr, dass sie die Tasche bei den Händlern präsentieren darf. Im Schloss ist die Freude über den prominenten Gast dann mindestens ebenso groß. Doch Kunst- und Antiquitätenhändler Daniel Meyer sorgt direkt für Verwirrung, weil er die Tasche in Österreich verortet. "Sie stammt aus England, das sind drei Pence-Münzen. Sie brauchen, glaube ich, eine Brille", weist Kelly ihn schlagfertig zurecht.

Walter Lehnertz sorgt für großes Erstaunen

"Normalerweise fange ich mit 80 Euro an, bei dir mache ich 180 Euro", sagt Antiquitätenhändler Walter Lehnertz und startet damit die Gebote. Auch die anderen Händler bieten mit, doch Lehnertz lässt nicht locker: "Eigentlich ist die Tasche ja unbezahlbar, weil sie von einer Kelly ist, dennoch biete ich 400 Euro."

Doch die 50-Jährige versucht noch mehr zu erzielen: "Ich habe noch nie eine Tasche rausgegeben, das heißt die Kelly-Fans werden crazy werden. Was sie bezahlen, kann ich auch nicht sagen. Aber weil sie 30 Jahre in meinem Besitz war, ist das eine ganz andere Geschichte für die Kelly-Fans." Dieser Versuch funktioniert besser als gedacht. "Du kannst nicht nur gut einkaufen, du verkaufst noch viel besser. Ich biete einen Tausender", sagt Lehnertz. "Was?", entfährt es Schmuckexpertin Dr. Elisabeth "Lisa" Nüdling nach diesem überraschenden Gebot – und auch Kelly ist sprachlos.

Natürlich nimmt sie das Gebot gerne an. "Ich mag dich irgendwie, muss ich sagen, und es soll ja auch Spaß machen. Wir machen Folgendes: Weil du so mutig warst, lege ich auch noch mal 500 Euro drauf – und dann haben wir 1.500 Euro für die Brustkrebs Deutschland e.V.", schlägt sie vor. Die Händler applaudieren und zum Schluss legt Lehnerzt noch 20 Euro für einen Kaffee nur für die Sängerin obendrauf.

Verwendete Quellen
  • "Bares für Rares XXL" vom 11. November 2020
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