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Schuppen: Wann bei Schuppen Haarausfall droht


Bei unbehandelten Schuppen droht Haarausfall

jlu

29.07.2010Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprΓΌfter Inhalt
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FΓΌr diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfΓ€ltig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Schuppen: Hinter Schuppen kann eine Krankheit stecken.Vergrâßern des Bildes
Schuppen sind nicht nur peinlich, es kann auch eine Krankheit dahinter stecken. (Quelle: imago)

Nicht immer sieht man sie, doch jeder hat sie - Schuppen. In der Regel sind die weißen Flocken so winzig, dass man sie nicht bemerkt. Doch manchmal zeichnen sie sich unschân auf dem Hemdkragen ab oder sind im Haar zu sehen. "Unter diesem Haarproblem leiden etwa 20 Prozent der Deutschen", sagt der Hautarzt Dr. Martin Miehe. Was viele Betroffene nicht wissen: Das Geriesel ist nicht nur peinlich und nervt, sondern hinter Schuppen kann auch eine ernste Krankheit stecken.

MΓ€nner haben mehr Schuppen

Sichtbare Schuppen sind oft ein MΓ€nnerproblem, Frauen sind seltener von dem Geriesel betroffen. β€žAndrogene, die mΓ€nnlichen Geschlechtshormone, kΓΆnnen die Talgproduktion anregen, das ΓΌberschΓΌssige Fett verbindet sich mit abgestorbenen Hautzellen zu großen Schuppenβ€œ, erklΓ€rt der Dermatologe. Juckt außerdem die Kopfhaut, ist gerΓΆtet oder hat Krusten gebildet, sollte man auf jeden Fall zum Arzt gehen und die Ursache klΓ€ren lassen. Denn bleibt das Haarproblem unbehandelt, droht im schlimmsten Fall Haarausfall.

Zu viel Talg fΓΆrdert die Schuppenbildung

"Hinter einer übermÀßigen Schuppenbildung steckt am hÀufigsten das seborrhoische Ekzem, rund fünf Prozent der Deutschen leiden darunter", sagt Miehe. Auslâser dieser Hautkrankheit ist der Hefepilz Malassezia furfur. Er kommt auch auf der gesunden Kopfhaut vor und ernÀhrt sich dort von Fetten aus den Talgdrüsen. Wird am Kopf aber zu viel Talg produziert, etwa aufgrund einer Stoffwechselstârung, vermehrt sich der Pilz und die Kopfhaut stâßt mehr abgestorbene Zellen ab. Die Folge: Bei den meisten Betroffenen bilden sich große fettige Schuppen und die Kopfhaut juckt. Doch auch kleine Schuppen, die viele als normal bezeichnen, kânnen auf ein seborrisches Ekzem hindeuten.

Schuppenflechte und Neurodermitis machen die Haut rau

Eine andere Ursache des Geriesels ist Schuppenflechte. "Auf der Kopfhaut erkennt man diese gutartige Hauterkrankung an silberweißen Schuppen sowie roten und juckende Hautstellen", weiß der Hautarzt. Hinzu kommt, dass die HautverÀnderung über die Haargrenze hinaus sichtbar ist und auch an anderen Kârperstellen auftreten kann. Neurodermitis kommt ebenfalls als Schuppenauslâser in Frage. Das sogenannte atopische Ekzem ist eine chronische Hautentzündung, die bei etwa drei Prozent der Erwachsenen auftritt. Zur verstÀrkten Schuppenbildung kommt es, weil der Haut bestimmte Fette fehlen. Dadurch trocknet sie aus und wird rau.

Kontaktallergien und Pilzbefall kommen selten vor

"Auch ein Pilzbefall kann Schuppen auslâsen, dies kommt aber relativ selten vor", sagt Miehe. Besonders bei Menschen mit einem schwachen Immunsystem kânnen sich Pilze, wie zum Beispiel der Erreger Mikrosporie, leicht vermehren. Er wird sowohl von Mensch zu Mensch, als auch von Tier zu Mensch übertragen - etwa von Hunden oder Katzen. Die Erreger befallen aber nicht nur die Kopfhaut, sie kânnen den ganzen Kârper infizieren. Ist dies der Fall, hat man allerdings nicht nur Schuppen, sondern auch juckende AusschlÀge. Schuppen, die sich nach dem HaarefÀrben oder -waschen bilden, sind meistens eine allergische Reaktion auf das Shampoo oder die Tânung. "Solche Kontaktallergien kommen im Vergleich zu den anderen Schuppenursachen aber weniger vor", weiß der Dermatologe.

Schuppen lassen sich gut behandeln

Schuppen verschwinden nicht von alleine. Um sie loszuwerden, reicht aber oft eine Àußere Behandlung. "Bei einem Seborrhoisches Ekzem helfen Antipilzmittel mit Ketoconazol und Bifonazol. Die Shampoos gibt es in der Apotheke", rÀt Miehe. Generell gilt: Schuppige Haare sollte man nur mit einem milden Shampoo für trockene Haare oder einem Babyshampoo waschen. Wichtig ist zudem, dass die Betroffenen ihre Haare nicht jeden Tag waschen und darauf achten, dass Wasser und Fâhnluft nicht zu heiß sind. Außerdem sollten Shampooreste mit klarem Wasser ausgespült und die Haare nicht trockengerubbelt werden. Auch auf harte Bürsten und KÀmme sollte man lieber verzichten, denn damit kratzt man die Kopfhaut auf und riskiert eine Entzündung und noch mehr Schuppen.

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