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Urlaub auf Kreta: Alles zu Stränden, Sehenswürdigkeiten und Klima


Ein Hauch Venedig abseits von Italien

Von t-online, agr

Aktualisiert am 14.07.2022Lesedauer: 7 Min.
Venezianischer Hafen in Chania: Beim Spaziergang durch die engen Gassen von Chania finden Sie viele Cafés, Restaurants und Souvenirshops.Vergrößern des BildesVenezianischer Hafen in Chania: Beim Spaziergang durch die engen Gassen von Chania finden Sie viele Cafés, Restaurants und Souvenirshops. (Quelle: BE&W/imago-images-bilder)
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Ein Hafen im venezianischen Baustil – und das außerhalb Italiens. Was Sie auf der griechischen Insel Kreta neben antiken Bauwerken nicht verpassen dürfen.

Wunderschöne Strände, hohe Berge, tiefe Schluchten, die faszinierende Kombination aus Natur und Kultur und vor allem die gastfreundlichen Bewohner – das sind nur einige der Gründe, warum Kreta ein beliebtes Reiseziel im Mittelmeerraum ist.

Die besten Tipps und schönsten Sehenswürdigkeiten für einen Urlaub auf Kreta finden Sie hier. Sehen Sie Kreta auch in unserer Fotoshow.

Sehenswürdigkeiten auf Kreta

Für Kulturfreunde lohnt sich eine Rundfahrt zu den zahlreichen Ausgrabungsstätten der römischen, hellenistischen und minoischen Kultur, einen Abstecher wert sind ebenfalls die Klöster Preveli, Toplou und Moni Gonias. Interessante Eindrücke vermitteln die Paläste von Phestos, Kato Zakros, Knossos und Malia sowie das venezianische Kastell Frangokastello.

Nach so viel Kultur sind Bootstouren zu den Inseln Chrissi Island oder Gavdos eine willkommene Abwechslung. Neben Badefreuden, Natur- und Kulturschätzen bietet die Insel ihren Besuchern auch viele kulinarische Erlebnisse, eine Spezialität ist der aus Weintrester (Weinrückständen) gewonnene Nationalschnaps Kretas – der Raki.

Heraklion – die Inselhauptstadt

Die Inselhauptstadt Heraklion (circa 170.000 Einwohner) bildet mit dem Flughafen Nikos Katzanzakis für viele Urlauber die erste Anlaufstation bei einem Kreta-Aufenthalt. Das lebendige Geschäfts- und Verwaltungszentrum der Insel weist eine lange Geschichte auf. Römer, Minoer, Byzantiner, Venezianer und Türken prägten mit ihren Baustilen das Gesicht der Stadt.

Die meisten sehenswerten Bauwerke liegen innerhalb der gut erhaltenen Stadtmauer im Bereich der Altstadt. Besondere kulturelle Höhepunkte bei einem Stadtrundgang bilden das Archäologische Museum, das Historische Museum und die Ikonen im Museum für Kirchenkunst in der Katharina-Kirche.

Einen Besuch wert sind ebenfalls die Hafenfestung Koules aus dem 16. Jahrhundert und der Morosini-Brunnen auf der Platia Venizelou. Dieser Platz Heraklions ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen; von hier aus führt die Fußgängerzone Odos Delalou mit kleinen Geschäften, Cafés und Restaurants zum Freiheitsplatz (Platia Elefterias), der den Mittelpunkt der Stadt darstellt.

Das Hinterland Heraklions wird geprägt durch Weinberge und Olivenhaine, bei einem Ausflug können auch zahlreiche Ausgrabungsstätten besichtigt werden.

Chania – ein Juwel an der Nordküste

Die lebendige Hafenstadt Chania (circa 108.000 Einwohner) ist mit dem Fähr- und dem Flughafen ein wichtiges Tor zur Insel. Als uralte Hafen- und Handelsstadt weist Chania ein besonderes Flair auf, das sich in der Mischung aus verschiedenen Baustilen und Stadtvierteln widerspiegelt.

Das moderne Chania wird geprägt durch die Technische Universität mit ihren vielen Studenten, die neben Einheimischen und Urlaubern die Stadt bevölkern.

Diese Weltoffenheit zeigt sich auch in dem einträchtigen Nebeneinander von Synagogen, Moscheen und Kirchen. Das Zentrum Chanias bildet die historische Altstadt, deren enge Gassen mit den venezianischen Herrenhäusern von der Stadtmauer aus dem Jahr 1538 umgeben werden. Bei einem Stadtbummel erleben Besucher die Geschichte Chanias bei jedem Schritt.

Besonders sehenswerte sakrale Bauwerke sind die Kathedrale Trimartyri, die Synagoge Etz-Hayyim, die Kirche des Heiligen Rocco und das ehemalige Dominikanerkloster des Heiligen Nikolaus.

Es gibt jedoch auch interessante Profanbauten: etwa das Türkische Bad, das Stadttor Porta Sabbionara, das Rathaus und der venezianische Hafen aus dem 16. Jahrhundert. Zu einem Aufenthalt in Chania gehört auch ein Besuch des Leuchtturmes Faro, der das Wahrzeichen der Stadt ist.

Rethymno – eine Handelsstadt mit Tradition

Die alte Handelsstadt Rethymno (circa 55.000 Einwohner) liegt an der Nordküste in der Mitte zwischen Heraklion und Chania und hat wie Chania eine interessante Altstadt zu bieten. Die wechselvolle Geschichte der Stadt reicht zurück bis zur Jungsteinzeit, später haben auch Römer, Minoer, Venezianer und Osmanen ihre Spuren hinterlassen.

Aufgrund des gut erhaltenen Stadtbildes gehört Rethymno zu den sieben Historischen Städten Kretas. Die prächtigen venezianischen Herrenhäuser und die Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert belegen den Reichtum der früheren Kaufleute.

In den engen Gassen der Altstadt wird diese alte Handelstradition noch heute fortgesetzt: Shopping ist in Rethymno nicht nur bei Urlaubern eine beliebte Freizeitbeschäftigung.

Die Einwohner verstehen es auch zu feiern: An den großen kirchlichen Festtagen wie Karfreitag oder Maria Himmelfahrt finden ausgelassene Feste und Straßenumzüge statt.

Die Museumslandschaft von Rethymno umfasst das Paläontologische Museum, das Archäologische Museum und das Museum für Geschichte und Volkskunst. Einen Besuch wert ist außerdem der Rimondi-Brunnen mit seinen drei Löwenköpfen.

Eine Besonderheit im Stadtbild sind die zahlreichen Portale, die in den Stilrichtungen ionisch, dorisch, korinthisch und toskanisch ausgeführt wurden. In der Umgebung von Rethymno liegen auch einige sehenswerte Dörfer und Höhlen sowie das Kloster Arkadi, das als Nationalheiligtum Kretas gilt.

Agios Nikolaos – die kleine Metropole im Nordosten

Die kleine Hafenstadt Agios Nikolaos (circa 12.000 Einwohner) liegt in der malerischen Mirabello-Bucht an der Nordostküste Kretas. Sie bildet einen ruhigen Gegenpol zu den großen Städten im Nordwesten der Insel. Bereits im 3. Jahrhundert vor Christus war Agios Nikolaos der Hafen für die wohlhabende antike Siedlung Lato, die weiter im Inselinneren lag.

Das Fischerdörfchen gehört zu den ersten Regionen Kretas, die für den Tourismus erschlossen wurden. Heute ankern hier Kreuzfahrtschiffe und Fähren halten die Verbindung nach Piräus oder zu den Kykladen. Das Städtchen weist eine moderne Infrastruktur mit zahlreichen Hotels auf, alte Geschichte dagegen zeigen das Historische Museum und das Volkskundemuseum.

Ihren Namen verdankt die Stadt einer kleinen Kuppelkirche aus dem 10. Jahrhundert. Eine Besonderheit in Agios Nikolaos stellt der im Stadtzentrum gelegene Süßwassersee Voulismeni dar, der über einen Kanal mit dem Mittelmeer verbunden ist. Der See bildet den Mittelpunkt des urbanen Lebens; er wird von Cafés, Restaurants, Bars und Discos umgeben, zusätzlich gibt es noch eine kleine Theaterbühne und ein Freiluftkino.

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Landschaftliche Besonderheiten

Als Urlaubsziel bietet die Insel den Besuchern kilometerlange Traumstrände an der Küste, während im bergigen Inselinneren malerische Dörfer zu einer Rast bei einem Wanderausflug durch die zahlreichen Schluchten einladen. Den höchsten Punkt Kretas bildet der Gipfel des Psiloritis (2.456 Meter) im Ida-Gebirge. Höhen über 2.000 Meter erreichen auch die Weißen Berge (2.452 Meter) und das Dikti-Gebirge mit 2.148 Metern. Die Berggipfel erlauben fantastische Panoramablicke über die gesamte Insel.

Zwischen den Gebirgszügen werden die ausgedehnten fruchtbaren Hochebenen Messara, Lasithi, Omalos und Nida zum Anbau von Oliven, Wein und Gemüse genutzt. Durch die frühe Besiedlung Kretas ab dem dritten Jahrhundert vor Christus finden sich überall interessante Relikte der römischen, hellenistischen und minoischen Kultur, etwa Ausgrabungsstätten und verfallene Bauwerke.

Das Klima auf Kreta: 300 Sonnentage im Jahr

Durch die Lage im südlichen Mittelmeer herrscht auf Kreta ein ausgesprochen mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern und milden, regenreichen Wintern, wobei in den Bergen auch viel Schnee fallen kann.

Mit rund 300 Sonnentagen pro Jahr zählt die Insel zu den sonnenreichsten Regionen im Mittelmeerraum. Die durchschnittliche Sonnenscheindauer liegt bei rund sieben Stunden pro Tag.

Dementsprechend hoch sind auch die Luft- und Wassertemperaturen. In den Sommermonaten klettert das Thermometer öfter einmal auf 35 bis 40 Grad Celsius. Die durchschnittliche Mittagstemperatur beträgt rund 22 Grad Celsius. Die Wassertemperatur ist mit etwa 19 Grad Celsius wenig darunter.

Durchschnittstemperaturen auf Kreta

Jan. Feb. Mrz. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.
Mittags 16 16 17 20 23 27 29 29 27 24 21 18
Wasser 16 15 16 16 19 22 24 25 24 23 20 17

Durch die in Ost-West-Richtung verlaufenden Gebirgsketten gibt es im Sommer oft größere Temperaturunterschiede zwischen der Nord- und der Südküste. Die heißen Winde aus Afrika machen die Südseite um etwa drei bis fünf Grad wärmer als die etwas kühlere und regenreichere Nordküste.

Auch innerhalb der Insel wandelt sich das Wetter mit zunehmender Meereshöhe. Die Spanne reicht vom heißen Mittelmeerklima an den Küsten bis zu feucht-alpinen Klimazonen in den Gebirgen. Zusätzlich gibt es noch ein spezielles Mikroklima in den Schluchten.

Wann ist die beste Reisezeit?

Die kretischen Landschaften sind zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Für einen Wanderurlaub stellen Frühjahr und Herbst die besten Reisezeiten dar, während Sie in den ruhigen Wintermonaten die Sehenswürdigkeiten, die Kultur und die Traditionen der Einheimischen weitgehend ungestört erleben können.

Traumstrände an der Nord- und Südküste

Im Sommer bilden die Strände Kretas das beliebteste Ziel der Urlauber. An der Nordküste liegen die Strandabschnitte von Balos, Georgioupoli und Chersonissos.

Die Sonnenanbeter auf der Südseite der Insel schwören auf die Strände von Matala, Ierapetra, Paleochora und Xerokambos sowie auf den Palmenstrand Preveli Beach.

Die schönsten Strände auf Kreta liegen allerdings ganz außen – Elafonissi und Falassarna an der Westküste oder Vai an der ruhigeren, schmalen Ostküste. Der Strand von Elafonissi wird regelmäßig als einer der schönsten Strände Europas ausgezeichnet.

Wandern auf Kreta

Eine Abwechslung zum Strandleben bringen Ausflüge in das Inselinnere Die abwechslungsreichen Landschaften Kretas sind ideal für Wanderungen. Ein sehr beliebtes Ziel stellt dabei der Gipfel des Psiloritis dar. Zu den klassischen Ausflugszielen der Insel gehört auch die 13 Kilometer lange Samaria-Schlucht, die als Nationalpark ausgewiesen ist.

Weitere Wanderwege führen durch die Imbros-, die Irini-, die Preveli- und die Perivolakia-Schlucht sowie durch das Tal der Toten bei Kato Zakros. Unterwegs können sich die Wanderer in kleinen Dörfern immer wieder mit frischem Obst und Gemüse versorgen, das oft von den fruchtbaren Hochebenen stammt.

Kreta-Karte und Zahlen: Größe, Lage, Einwohner

Kreta vereint die Vorzüge einer modernen Urlaubsdestination mit ursprünglichen Landschaften, alten Kulturschätzen und lebendigen Traditionen. Ein Blick auf die Karte Kretas zeigt: Die sonnenreiche Insel liegt im östlichen Mittelmeer zwischen dem Kretischen Meer im Norden und dem Libyschen Meer im Süden; die Ostküste grenzt an das Karpathische Meer.

Die Gesamtfläche Kretas beträgt rund 8.300 Quadratkilometer, damit ist es die größte Insel Griechenlands. Durch die markante, langgestreckte Form sind die Nord- und die Südküste 12 bis 60 Kilometer voneinander entfernt, während die Länge der Ost-West-Ausdehnung bei rund 260 Kilometern liegt.

Die 1.040 Kilometer lange Küstenlinie weist an der touristisch bedeutenderen Nordseite überwiegend Sand- und Kiesstrände auf. Die ruhigere Südseite wird bestimmt von steilen Felsabschnitten und schmalen Buchten, die oftmals nur mit Booten erreichbar sind.

Drei Stunden Flugzeit

Auf der Insel leben rund 630.000 Einwohner, die sich hauptsächlich auf Heraklion, Chania, Rethymno, die großen Städte an der Nordküste konzentrieren. Nach einer Flugzeit von nur drei Stunden ab Frankfurt landen Urlauber auf einem der beiden Inselflughäfen in Chania oder der Hauptstadt Heraklion.

Der Flughafen in Sitia ist nur für regionale Flüge innerhalb Griechenlands geöffnet. Weitere Anreisemöglichkeiten sind die regelmäßigen Fähren von den Nachbarinseln Rhodos und Karpathos oder die Schiffsverbindungen zu griechischen und italienischen Hafenstädten wie Piräus, Thessaloniki, Venedig und Ancona.

Mit dem Mietwagen durch Kreta

Durch das fehlende Eisenbahnnetz stellen Mietwagen neben den zahlreichen Buslinien das beste Verkehrsmittel auf der Insel dar. An allen kretischen Fähr- und Flughäfen bieten internationale und regionale Leihfirmen ihre Mietfahrzeuge an. Je nach Saison, Anbieter und Fahrzeugklasse reicht die Preisspanne von rund 110 Euro für Kleinwagen bis zu fast 300 Euro pro Woche für Vans und Cabrios.

Campingplatz oder Luxushotel?

Eine breite Palette finden Urlauber auch bei den Unterkünften vor: Vom einfachen Campingplatz bis zum Luxushotel werden alle Ansprüche befriedigt, wobei sich die Hotels auf die Nordseite konzentrieren.

Die Preise für das Essen zeigen ebenfalls große Unterschiede; die typisch kretische Küche lässt sich in kleinen Tavernen bereits für fünf bis neun Euro genießen, in gehobenen Restaurants kann ein Menü aber auch 40 Euro und mehr kosten.

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