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Leasing-Schnäppchen: Diese Autos haben ganz besonders günstige Raten


Warum sich Barzahlung bald wieder lohnt
Das sind die günstigsten Leasing-Schnäppchen

Von t-online, ccn

17.08.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 0263039496Vergrößern des BildesTesla Model Y: Die Leasingraten sind bei dem Stromer deutlich gesunken. (Quelle: IMAGO/Sebastian Geisler)
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Scheinbar ein Widerspruch: Trotz stark steigender Neuwagenpreise sinken die Leasingraten. Doch künftig könnten Barzahler einen echten Vorteil haben.

Trotz steigender Zinsen und hoher Neuwagenpreise sinken die Pkw-Leasingraten für Privatkunden – noch. Aktuell liegen die monatlichen Kosten um bis zu 58 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie eine Auswertung des Online-Marktplatzes Carwow ergeben hat.

Das sind die Leasingangebote, deren Preis am meisten gefallen ist:

  • Besonders günstig ist aktuell der Opel Corsa, der für 99 Euro monatlich zu haben ist. Vor einem Jahr waren noch 233 Euro fällig. Das ist ein Minus von 58 Prozent.
  • Um 26 Prozent günstiger geworden ist das Leasing für den elektrischen Cupra Born (246 statt 331 Euro).
  • Der Kleinstwagen Toyota Aygo X ist ab 106 Euro zu haben und liegt damit um 21 Prozent unter der Rate aus dem Vorjahr (134 Euro).
  • Das Tesla Model Y gibt es für 543 statt 670 Euro im Monat und damit 19 Prozent günstiger.
  • Der Hyundai Tucson ist für 265 statt 281 Euro monatlich zu haben. Das ist immerhin eine Ersparnis von 18 Prozent.
  • Günstiger sind auch der Audi A3 Sportback (266 statt 312 Euro), der BMW 4er (199 statt 229 Euro) und der VW Polo (189 statt 201 Euro).

Leasingpreise sind gesunken – aber die Vorteile schrumpfen

Eigentlich wäre eine Preisentwicklung in die entgegengesetzte Richtung zu erwarten gewesen. Denn neben den Kreditzinsen sind zuletzt auch die Listenpreise der Fahrzeuge gestiegen – im Vergleich zum Jahresbeginn um 2,6 Prozent. Dass die Leasingraten trotzdem fallen, dürfte nicht zuletzt an der absehbar sinkenden Neuwagen-Nachfrage in Deutschland liegen.

Doch dauerhaft sind die steigenden Zinsen ein Problem im Leasinggeschäft: Die Autohersteller müssen einen immer größeren Teil ihrer Rabatt-Budgets dafür einsetzen, den Zinseffekt abzufedern. Das bedeutet, dass von den eigentlich möglichen Rabatten anteilig immer weniger bei den Leasingkunden ankommt, sondern für die Zinsen genutzt werden muss.

So haben sich die Preise entwickelt

Einerseits ist die durchschnittliche Leasingrate für die 30 meistverkauften Autos in Deutschland seit November 2022 laut CAR-Institut von 460 (und zwischenzeitlich sogar 480) auf 434 Euro gefallen – trotz steigender Neuwagenpreise. Andererseits stieg der Zinsanteil bei den Raten von 30 auf 99 Euro – also von 6,6 auf 22,9 Prozent.

Das Center Automotive Research in Duisburg (CAR) geht deshalb davon aus, dass die heutigen hohen Leasinganteile im Neuwagenmarkt in den nächsten Jahren leicht sinken – zugunsten bar bezahlter Autos. Wer also seinen Neuwagen künftig direkt bezahlen will, könnte mit extra hohen Rabatten belohnt werden – denn die Autohersteller müsse hier keine Zinseffekte ausgleichen und können das Rabattbudget zu größeren Teilen weitergeben. Ein Vorteil für die Kunden.

 
 
 
 
 
 
 

Steigende Zinsen – ein Problem für E-Autos?

Für den E-Auto-Markt rechnet das Institut mit einem immer stärkeren Preiskampf: Viele E-Autos werden als Leasingfahrzeuge in den Markt gebracht werden. Steigende Zinsen könnten einerseits Autobauer wie Tesla dazu verleiten, die Preise weiter zu senken. Andere Hersteller müssten nachziehen. Andererseits könnte der höhere Leasinganteil für E-Autos im Vergleich zu Verbrennern zum Problem werden: Sie würden durch die höheren Zinsen langfristig ausgebremst.

Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut prognostiziert daher: "Der deutsche Elektroautomarkt geht daher im vierten Quartal zurück, sprich die Luft für die hohen Neuzulassungen von Elektroautos ist raus. In Deutschland legt das Elektroauto den Rückwärtsgang ein."

Wie sich der E-Auto-Markt in Zukunft entwickelt, ist noch ungewiss. Im September endet die E-Auto-Förderung für Dienstwagen, nur noch Privatkunden bekommen einen staatlichen Zuschuss. Bei einem Anteil von 68 Prozent an den E-Neuwagen ist der Dienstwagenmarkt jedoch enorm wichtig. Zudem sinkt Anfang 2024 auch die Förderung für Privatkäufer. Gleichzeitig hatte der Anteil von E-Autos an den Neuzulassungen in den ersten Monaten des Jahres stark zugenommen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SP-X
  • Pressemitteilung von Carwow
  • Pressemitteilung des CAR-Instituts
  • Eigene Recherche
  • Archivmaterial
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