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E-Bike mit dem Auto transportieren: Diese Fehler sind gefährlich


Sechs Tipps für sicheres Fahren
E-Bike mit dem Auto transportieren: Diese Fehler sind gefährlich

Von t-online, ccn

05.08.2025 - 07:22 UhrLesedauer: 3 Min.
Transport eines E-Bikes: Ein Träger für die Anhängerkupplung eignet sich in der Regel am besten.Vergrößern des Bildes
Transport eines E-Bikes: Ein Träger für die Anhängerkupplung eignet sich in der Regel am besten. (Quelle: imago stock&people/imago)
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Wer sein Pedelec mit dem Auto mitnimmt, kann schnell Fehler machen – und im schlimmsten Fall Bußgelder riskieren. Was erlaubt ist – und was nicht.

Die Urlaubspläne stehen, das Ziel ist klar – und das E-Bike soll natürlich mit. Schließlich bietet das Pedelec vor Ort eine bequeme Möglichkeit, Landschaften zu erkunden oder Städte zu umrunden. Doch wer es einfach aufs Auto lädt und losfährt, riskiert mehr als nur ein paar Kratzer am Lack.

Denn beim Transport von E-Bikes gelten andere Anforderungen als bei herkömmlichen Fahrrädern: Sie sind schwerer, breiter und oft empfindlicher. Wird die falsche Trägerart gewählt oder die Ladung nicht korrekt gesichert, kann das nicht nur teuer, sondern auch gefährlich werden – für alle Beteiligten auf der Straße.

Das ist wichtig

1. Der richtige Träger fürs E-Bike

E-Bikes sind schwer. Ein Rad wiegt schnell 25 Kilogramm oder mehr. Dach- oder Heckklappenträger kommen bei diesem Gewicht oft an ihre Grenze – oder darüber hinaus. Bei Dachträgern kommt es auf die zulässige Dachlast an – bedenken Sie auch, dass Sie die E-Bikes aufs Autodach hieven müssen. Zudem verändern sie den Fahrzeugschwerpunkt spürbar. Träger an der Heckklappe belasten wiederum Scharniere und Dämpfer und sind selten für E-Bikes zugelassen.

Für Pedelecs empfiehlt sich ein Träger für die Anhängerkupplung – er ist robust, stabil und leicht zu beladen. Wichtig: Der Träger muss ausdrücklich für das Gewicht von E-Bikes ausgelegt sein. Bedenken Sie auch, dass E-Bikes oft breitere Rahmen haben, entsprechend sollte der Fahrradträger darauf ausgelegt sein. Lassen Sie sich am besten im Fachhandel beraten.

Wichtig: Wenn Kennzeichen oder Rückleuchten verdeckt werden, benötigen Sie ein Folgekennzeichen und eine entsprechende Beleuchtungsanlage.

2. Das Thema Stützlast

Zwei E-Bikes plus Träger können gut 70 Kilogramm wiegen. Viele Fahrzeuge, insbesondere Elektroautos, erlauben aber nur 50 bis 75 Kilogramm Stützlast. Ist der Wert überschritten, kann es gefährlich werden: Das Material wird stärker beansprucht und kann brechen. Die Vorderachse Ihres Autos wird entlastet, was auch das Fahrverhalten verändert.

Vor dem Kauf oder der Montage sollten Sie deshalb Stützlast und Traglast prüfen. Die Stützlast steht im Fahrzeugschein (Feld 13) oder an der Kupplung, die Traglast am Träger selbst.

Stützlast vs. Traglast

Stützlast: Maximale vertikale Belastung der Anhängerkupplung – gilt fürs Fahrzeug.
Traglast: Maximale Beladung, die ein Fahrradträger selbst tragen darf.

Bereits 25 Prozent Überschreitung der Stützlast können ein Bußgeld von 25 Euro bedeuten – bei 50 Prozent gibt es 60 Euro Strafe und einen Punkt in Flensburg. Kommt es zum Unfall, kann die Versicherung die Zahlung verweigern.

3. Richtig sichern

Ein E-Bike, das sich während der Fahrt löst, gefährdet nicht nur andere – es kann auch teuer werden. Häufig werden nur die Reifen fixiert, aber nicht der Rahmen. Manche verzichten ganz auf Zusatzgurte.

Deshalb: Zuerst den Rahmen stabil befestigen, dann Vorder- und Hinterrad einzeln verzurren. Zusätzliche Spanngurte erhöhen die Sicherheit. Wichtig: Kein Teil des Rads darf mehr als 40 Zentimeter seitlich über die Rückleuchten hinausragen. Die Gesamtbreite darf 2,55 Meter nicht überschreiten.

4. Zubehör abnehmen

Viele Nutzer lassen Akkus, Displays oder Luftpumpen am Rad – teils aus Bequemlichkeit, teils aus Unwissen. Das erhöht das Gewicht, verschlechtert die Aerodynamik und gefährdet empfindliche Technik.

Deshalb lieber Akku, Bordcomputer, Körbe und Co. vor Fahrtbeginn abnehmen und sicher im Auto verstauen. Die Steckverbindungen an Akku und Motor sollten mit Hüllen oder wetterfester Folie abgedeckt werden. Das schützt vor Regen, Schmutz und Diebstahl.

5. Sicher fahren

Bei voller Beladung verändert sich das Fahrverhalten – vor allem bei höherer Geschwindigkeit. Bremsweg, Seitenwindempfindlichkeit und Lenkkontrolle können leiden. Der ADAC empfiehlt als Tempo deshalb maximal 120 km/h, bei Regen oder starkem Wind noch weniger. Abdeckplanen sind ungeeignet – sie erhöhen den Luftwiderstand und können sich lösen. Nach wenigen Kilometern sollte kontrolliert werden: Sitzen alle Befestigungen noch fest?

6. Internationale Regeln beachten

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Wer mit Fahrradträger ins Ausland fährt, muss sich an landestypische Vorschriften halten. In Italien, Spanien oder Portugal ist eine rot-weiße Warntafel Pflicht – teils sogar bei leerem Träger. Fehlende Kennzeichnung kann teuer werden.

Informieren Sie sich deshalb vor der Reise über die jeweiligen Bestimmungen. Die passende Warntafel sollte im Gepäck sein. Wichtig: Die Vorschriften gelten auch in Transitländern, nicht nur am Zielort.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Agentur SP-X

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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