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Schäuble kritisiert Erdogan: Schaden an der Integration


Schaden an der Integration
Schäuble: "Erdogans Rhetorik macht mich fassungslos"

Von reuters, dpa
26.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Schäuble befürchtet, dass Erdogans verbale Attacken gegen die deutsche Politik der Integration schaden.Vergrößern des BildesSchäuble befürchtet, dass Erdogans verbale Attacken gegen die deutsche Politik der Integration schaden. (Quelle: dpa-bilder)
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Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nach dessen wiederholten verbalen Angriffen auf Deutschland scharf kritisiert. "Erdogans Rhetorik macht mich fassungslos", sagte der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag."

"Sie zerstört in kurzer Zeit mutwillig, was über Jahre an Integration in Deutschland gewachsen ist. Die Reparatur der jetzt entstehenden Schäden wird Jahre dauern."

Reaktion auf aggressive Töne der türkischen Regierung

Erdogan hatte Deutschland mit Nazi-Vergleichen heftig kritisiert, nachdem Wahlkampfauftritte türkischer Politiker abgesagt oder verboten worden waren. Sie wollten um Unterstützung für ein türkisches Referendum im April werben, bei dem über eine Ausweitung der Kompetenzen des Präsidenten abgestimmt wird.

Schäuble fordert aktive Bemühung um Integration

Zur Debatte um den Doppelpass sagte Schäuble: "Wir müssen den Menschen sagen: Wenn ihr auf Dauer hier lebt, ist es in eurem Interesse, dass ihr euch hier zugehörig fühlt und Deutsche werdet."

Die muslimische Einwanderung stelle "unser Land und unseren Patriotismus vor besondere Herausforderungen". Man müsse den Muslimen in Deutschland helfen, "sich in einer modernen, westlichen Gesellschaft zurechtzufinden". Das sei auch der Sinn der vor zehn Jahren von ihm gegründeten Islamkonferenz gewesen.

Zu viele Menschen seien zu schnell gekommen

Weiter sagte Schäuble, auch der massenhafte Zuzug hunderttausender Migranten und Flüchtlinge im Jahr 2015 habe "die Integration nicht leichter gemacht, weil zu viele Menschen zu schnell zu uns kamen". Zur deutschen Politik in der damaligen Zeit sagte er: "Wir haben auf die Herausforderungen der Flüchtlingskrise zu langsam reagiert. Es hat 2015 ein wenig geknirscht, um es freundlich zu sagen." Inzwischen seien die Fehler aber korrigiert.

Von den etwa 81 Millionen Einwohnern in Deutschland hatten 2015 etwa 17,1 Millionen einen Migrationshintergrund. Bei Kindern unter zehn Jahren besitzt etwa ein Drittel einen Migrationshintergrund.

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