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Die EU ist bei Deutschen so beliebt wie seit 1983 nicht mehr


Umfrage "Eurobarometer"
EU ist bei Deutschen so beliebt wie seit 1983 nicht mehr

Von dpa
Aktualisiert am 23.05.2018Lesedauer: 2 Min.
"Pulse of Europe"-Demo in Frankfurt im April: 75 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, dass ihr Land von der EU-Mitgliedschaft profitiert.Vergrößern des Bildes"Pulse of Europe"-Demo in Frankfurt im April: 75 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, dass ihr Land von der EU-Mitgliedschaft profitiert. (Quelle: Hannelore Förster/imago-images-bilder)
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In genau einem Jahr sollen die Europäer ein neues EU-Parlament wählen – dann wohl ohne die Briten. Deren Austritt aus der Union scheint die übrigen EU-Bürger zu einen.

Ein Jahr vor der Europawahl ist die Zustimmung der Europäer zur EU auf Rekordhoch. Mehr als zwei Drittel der EU-Bürger und 75 Prozent der Deutschen sind demnach der Ansicht, dass ihr Land von der EU-Mitgliedschaft profitiert. Das geht aus dem "Eurobarometer" hervor, das am Mittwoch in Brüssel veröffentlicht wurde. Der Wert ist der höchste seit 1983. Zu diesem Zeitpunkt hatte die EU (damals EG – Europäische Gemeinschaft) noch deutlich weniger Mitgliedstaaten.

Zu Beginn der Euro-Finanzkrise im Jahr 2010 lag der Wert EU-weit noch deutlich niedriger. 53 Prozent der Menschen waren damals der Meinung, dass die EU-Mitgliedschaft ihres Landes vorteilhaft sei. Auch während der Flüchtlingskrise 2015 und 2016 war die Zustimmung zur EU im Vergleich niedriger.

Skepsis beim Blick auf die Entwicklung der EU

Der Umfrage zufolge übersteigt zudem die Zahl derer, die davon überzeugt sind, dass ihre Stimme in der EU etwas zählt (48 Prozent), die Zahl der Skeptiker (46 Prozent). Diese Entwicklung begann demnach in der zweiten Jahreshälfte 2016, nach dem Votum der Briten, aus der EU auszutreten. Dies habe zu einem "Weckruf" innerhalb der EU geführt, heißt es in der Umfrage. In Deutschland sind sogar 72 Prozent der Befragten der Meinung, dass ihr Wort in Europa Gewicht hat.

Mit Blick auf die politische Gesamtentwicklung in Europa überwiegt allerdings nach wie vor Skepsis. 32 Prozent der Befragten sind demnach überzeugt, dass sich die Dinge in die richtige Richtung entwickeln (Deutschland: 38 Prozent). Im Vergleich zu den Vorjahren zeichnet sich allerdings auch hier ein leichter Aufwärtstrend ab.

In Deutschland ist am 26. Mai 2019 Europawahl

Ein weiteres Ergebnis des Barometers: Gut ein Drittel der Befragten (32 Prozent) weiß schon jetzt, dass die Europawahl im kommenden Frühjahr ansteht. Sie wird in den einzelnen EU-Staaten vom 23. bis zum 26. Mai 2019 abgehalten – in Deutschland wird am 26. Mai gewählt.

Aller Voraussicht nach wird die nächste Europawahl die erste sein, an der Großbritannien nicht mehr teilnehmen wird. Der EU-Austritt des Landes ist nämlich bereits für Ende März 2019 vorgesehen. Wegen des Brexits soll die Zahl der Europaabgeordneten im kommenden Jahr von derzeit 751 auf 705 sinken.

Verwendete Quellen
  • dpa
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