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Lesermeinungen: "Zum Brexit kann ich nur sagen: Well done!"


t-online.de-Leser zum EU-Austritt
"Zum Brexit kann ich nur sagen: Well done!"

Von Charlotte Janus

31.01.2020Lesedauer: 3 Min.
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Ein Brexit-Anhänger feiert in London den letzten Tag der EU-Mitgliedschaft Großbritanniens: Die t-online.de-Leser bewerten das historische Ereignis unterschiedlich.Vergrößern des Bildes
Ein Brexit-Anhänger feiert in London den letzten Tag der EU-Mitgliedschaft Großbritanniens: Die t-online.de-Leser bewerten das historische Ereignis unterschiedlich. (Quelle: Han Yan/XinHua/dpa-bilder)

Es ist vorbei. Die Briten verlassen die EU. Ist das ein Tag der Trauer oder eher der Freude? Das sagen die t-online.de-Leser.

Die Briten stimmten in ihrem Referendum nur knapp dafür, die Europäische Union zu verlassen. Dennoch zieht die britische Regierung den Brexit durch. In der Nacht zum Samstag verlässt Großbritannien die EU.

Das Land war von Beginn an gespalten in der Frage: gehen oder bleiben? Die Ansichten waren unterschiedlich. Gleiches gilt schon lange auch für die Leser von t-online.de. Wie sieht die Gefühlslage am Tag des britischen Abschieds aus? Das haben wir die Leser in unserer Leserdebatte gefragt.

Leser unicum schreibt im Kommentarbereich, wie sich der Brexit seiner Meinung nach auf Großbritannien auswirken wird: "Ich denke Boris Johnson hat jetzt erstmal ein großes Problem zu lösen. Er muss das Land wieder einen. Die Anzahl der Brexit-Gegner war nicht unerheblich."

Der Verlust eines langjährigen Partners?

Einige Leser hängen an der britischen Partnerschaft in der EU, auch wenn sie die Zusammenarbeit zum Teil als anstengend empfunden haben. Leser Reflektor schreibt in diesem Sinne: "Die ständigen Extrawürste der Briten waren ja tatsächlich ziemlich nervig. Aber der Traum von einem – irgendwann einmal – geeinten Europa war es Wert das auszuhalten."

Doch es ist lediglich eine Minderheit der Kommentatoren, die den Verlust aktuell noch wirklich bedauern. Der Grundtenor lautet, wie soisset es formuliert: "Jedem Tierchen sein Pläsierchen! Die Briten müssen wissen, was sie tun." Sie haben sich entschieden, dann sollen sie auch gehen.

Auch Leser Tomdemkra sieht das so: "Für die EU besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Für die Briten beginnt nun ein Weg mit Steinen. (...) Die EU muss aber auch lernen, gemeinsam und abgestimmt die Zukunft anzupacken: Damit Europa zusammenwächst und weniger Begründung dafür liefert, dass sich Bürger und einzelne Mitgliedstaaten vernünftig behandelt fühlen."

Sorgen über die Folgen des Brexit

Inhaltlich stehen für die Leser die wirtschaftlichen Aspekte des Brexit im Vordergrund. kutterkaeptn fürchtet negative Auswirkungen für Konsumenten: "Ein Problem an der Sache: Der gegenseitige Warenaustausch wird nun für den Endverbraucher vermutlich durch Zölle und andere Beschränkung teurer werden. Ob das im Sinne der Brexit-Erfinder ist?" Andere Leser, wie Rebib, machen sich Gedanken darüber, wie sich der Brexit wirtschaftlich für die Briten und die EU auswirken wird. "Man kann nur hoffen für die EU und deren Mitgliedstaaten, dass der Brexit den Engländern keinen wirtschaftlichen Erfolg bringt, sondern das Gegenteil. Ansonsten hat die EU keinerlei Daseinsberechtigung mehr."

Die Einstellung der EU gegenüber ist entscheidend

Die Europakritiker unter den Kommentatoren begrüßen den Austritt der Briten. Sie gratulieren zu der aus ihrer Sicht guten Entscheidung. So schreibt ein Leser: "Zum Brexit kann ich nur sagen: Well done!" Einige wünschen sich gar, dass Deutschland es den Briten gleich tut. BVB-Fan schreibt entsprechend: "Ich wünschte mir, wir Deutschen würden aus der EU austreten (...). Die Briten werden es meistern, wenn es auch anfangs leichte Probleme geben wird. Deutschland ist in der EU nur der Zahlmeister für andere EU Länder. Das muss endlich aufhören."

So unterschiedlich die Meinungen und Empfindungen am Brexit-Tag sind. Einig sind sich die Leser darin, dass es sich beim Brexit um einen großen Einschnitt handelt, dessen tatsächliche Auswirkungen sich erst in der Zukunft zeigen werden.

Verwendete Quellen
  • Kommentarbereich bei t-online.de
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