Terror in Kenia: Al-Shabaab-Miliz greift Polizisten an

Das Problem mit islamistischen Terror in Kenia nimmt zu. Nun starben bei einem Angriff etliche Kämpfer der Al-Shabaab-Miliz.

Bei einem islamistischen Angriff auf die kenianische Polizei sind mindestens 20 mutmaßliche Kämpfer der Terrorgruppe Al-Shabaab getötet worden. Wie der Nationale Polizeidienst am Donnerstag mitteilte, ereignete sich der Angriff bereits am Mittwoch im Bezirk Mandera im Norden Kenias an der Grenze zu Somalia. Die Angreifer hatten die Polizisten einer Sondereinheit demnach aus dem Hinterhalt attackiert und das Feuer eröffnet. Bei der anschließenden Schießerei seien acht Polizisten verletzt worden.

Immer wieder kommt es im Norden Kenias zu Angriffen der Al-Shabaab-Miliz, die insbesondere im Süden Somalias aktiv ist. Vor knapp zwei Wochen töteten bewaffnete Angreifer im Grenzbezirk Lamu an der Nordküste Kenias mindestens fünf Menschen. Auch Mandera war bereits mehrfach Schauplatz von Terroranschlägen der Islamisten.

Nach einem zuletzt sprunghaften Anstieg der Überfälle in der Region hat die kenianische Regierung die geplante schrittweise Öffnung der Grenze zu Somalia verschoben. Diese ist seit 2011 geschlossen, da sich Kenia am Kampf gegen Al-Shabaab im Nachbarland Somalia beteiligt.