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Israel-Krieg: Tragisches Schicksal bei Hamas-Attacke – Fünfköpfige Familie


Tragisches Schicksal
Fünfköpfige Familie umarmte sich, dann schossen die Terroristen

Von t-online, cc

Aktualisiert am 20.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Beerdigung der Familie Kutz in der israelischen Stadt Gan Yavne.Vergrößern des BildesBeerdigung der Familie Kutz in der israelischen Stadt Gan Jawne. (Quelle: IMAGO/Middle East Images/ABACA)
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Eine israelische Familie wollte ein kleines Friedensfest ausrichten. Dann kamen die Terroristen der Hamas. Der Vater versuchte vergeblich, seine Lieben zu schützen.

Es ist ein tragisches Schicksal, das die Familie Kutz ereilte. Ihre Geschichte steht stellvertretend für so viele tragische Schicksale am Wochenende des 7. Oktobers. Aber sie ist eine, die besonders fassungslos macht.

An jenem Wochenende verübte die palästinensische Terrororganisation Hamas ihre grausamen Massaker in Israel. Die Familie Kutz zählt zu den vielen Opfern. Am Samstagmorgen jenes Wochenendes drangen Hamas-Dschihadisten in den Kibbuz Kfar Aza ein, in dem Vater Aviv (54) und Mutter Livnat (49) mit ihren drei Kindern lebten. Die Terroristen richteten die fünfköpfige Familie regelrecht hin.

Wehrlos hatten sie sich in einem Raum ihres Hauses versammeln müssen, zusammengetrieben von den Terroristen. Ihre leblosen und von Kugeln zerfetzten Körper wurden auf einem Bett gefunden, die Eltern hatten versucht, sich schützend vor ihre Kinder zu werfen. Sie umarmten sich noch im Tod. Es war das Letzte, was ihnen blieb.

Am Dienstag dieser Woche wurde die jüdische Familie in der Kleinstadt Gan Jawne beerdigt. Sie waren erst vor einigen Jahren aus den USA nach Israel ausgewandert, hatten vorher in Boston gelebt. Doch die Eltern wollten unbedingt zurück in das Land ihrer Vorfahren, also zogen sie in die kleine Siedlung Kfar Ava unweit der Grenze zum Gazastreifen. Vater Aviv war dort geboren worden.

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Söhne wollten Basketballprofis werden

Seine Schwägerin Adi Levy Salma sagte dem israelischen Nachrichtenportal Ynet: "Wir haben ihr gesagt, dass es gefährlich ist, aber sie wollte nicht wegziehen, da es ihr Zuhause fürs Leben war." Über die drei Kinder der Familie, Tochter Rotem (19) und die Söhne Yonatan (17) und Yftach (15) sagte sie: "Das waren allesamt wunderbare Kinder, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatten."

Auch Ziv, der Bruder von Mutter Livnat, versuchte bei der Beerdigung tröstende Worte zu finden. Er sprach von den großen Träumen, die die Kinder hatten. Die beiden Söhne wollten Basketballprofis werden, waren sogar schon in die Jugendförderung von Spitzenklub Hapoel Tel Aviv aufgenommen worden.

Auf seinen Schwager stimmte er ein Loblied an: "Aviv, du bist für mich wie ein Bruder gewesen, ein Vorbild, ein wahrer Vater. Du bist da gewesen an diesem furchtbaren Samstag und hast noch versucht, deine Liebsten zu beschützen." Am Tag ihrer Ermordung wollten die Verwandten die Familie eigentlich besuchen, Vater Aviv hatte ein kleines Fest geplant: Er wollte an der Grenze zu Gaza bunte Drachen aufsteigen lassen. Als Zeichen des Friedens.

Die Familie Kutz fiel ebenso wie mehr als 1.300 weitere Israelis den Terrorattacken der Hamas zum Opfer. An der Beerdigung nahmen Hunderte Trauergäste teil.

Verwendete Quellen
  • timesofisrael.com: "Kutz family: Father, mother and three teens die in embrace" (englisch)
  • ynetnews.com: "Entire Israeli family murdered by Hamas laid to rest: 'How can you bury five pure souls?'" (englisch)
  • blick.ch: "Fünfköpfige Familie umarmte sich im Tod"
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