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Wahl in Serbien: Demonstranten greifen Rathaus von Belgrad an


Proteste gegen Wahlergebnis
Tumulte in Belgrad: Demonstranten greifen Rathaus an

Von afp
Aktualisiert am 25.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Polizisten stehen am Rathaus von Belgrad. Bei Protesten kam es zu Zusammenstößen.Vergrößern des BildesPolizisten stehen am Rathaus von Belgrad. Bei Protesten kam es zu Zusammenstößen. (Quelle: MARKO DJURICA)
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Bei Protesten gegen die von Betrugsvorwürfen überschatteten Wahlen in Serbien haben Demonstranten das Rathaus von Belgrad angegriffen. Präsident Vučić sprach von einem geplanten Angriff.

In Belgrad kam es am Sonntag zu chaotischen Szenen, als Demonstranten gegen die umstrittenen Wahlen in Serbien protestierten. Die Veranstaltung richtete sich geen angeblichen Wahlbetrug. Einige Demonstranten griffen später das Rathaus der Hauptstadt an. Die Protestierenden warfen Steine, Stangen und Eier auf das Gebäude und versuchten dieses zu stürmen. Fensterscheiben gingen dabei zu Bruch und es kam zu Auseinandersetzungen mit der Polizei vor Ort. Polizisten drängten die Demonstranten zurück und setzten dabei unter anderem Pfefferspray ein. Gegen 22.00 Uhr Ortszeit war die Demonstration aufgelöst.

Präsident Aleksandar Vučić sagte nach den Protesten, zwei Polizisten seien "schwer verletzt" worden, weitere Beamte hätten leichte Verletzungen davongetragen. Mehr als 35 Menschen seien festgenommen worden.

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Vučić sieht keine Revolution

Der Rechtspolitiker sprach im regierungsnahen Sender Pink TV von einem Versuch einer "gewaltsamen Übernahme von staatlichen Institutionen". Es habe sich um einen geplanten Angriff gehandelt: "Alles wurde im Vorfeld vorbereitet", sagte Vucic. Dafür gebe es "handfeste Beweise."l

Zuvor hatte der Präsident von "dramatischen Szenen" gesprochen. Es sei aber "keine Revolution im Gange". Das Innenministerium rief die Demonstranten auf, keine Gewalt anzuwenden.

Bei den Parlamentswahlen am Sonntag vergangener Woche hatte die rechtspopulistische Partei SNS von Präsident Vucic klar gewonnen. Abgehalten wurden an dem Tag auch Kommunalwahlen. Eine internationale Beobachtermission berichtete nach der Wahl über eine Reihe von "Unregelmäßigkeiten", darunter Fälle von Gewalt, Stimmenkauf und dem Füllen von Wahlurnen mit gefälschten Stimmzetteln. Das Auswärtige Amt in Berlin erklärte unter Berufung auf diesen Bericht, die Verstöße seien "für ein Land mit EU-Kandidatenstatus inakzeptabel".

Der Wahlausgang löste tagelange Proteste vor dem Gebäude der serbischen Wahlkommission aus. Mehrere Vertreter des losen Oppositionsbündnisses Serbien gegen Gewalt traten in einen Hungerstreik, um eine Annullierung der Wahlergebnisse zu erreichen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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