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"Gelbwesten"-Proteste in Frankreich: Ein weiterer Toter


Demonstrationen in Frankreich
"Gelbwesten"-Proteste: ein weiterer Toter

Von rtr
Aktualisiert am 22.12.2018Lesedauer: 1 Min.
Polizei und "Gelbwesten" stehen sich gegenüber: Seit Wochen kommt es in Frankreich immer wieder zu Prostesten, bei denen mittlerweile insgesamt zehn Menschen zu Tode kamen.Vergrößern des BildesPolizei und "Gelbwesten" stehen sich gegenüber: Seit Wochen kommt es in Frankreich immer wieder zu Prostesten, bei denen mittlerweile insgesamt zehn Menschen zu Tode kamen. (Quelle: dpa-bilder)
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Die "Gelbwesten" demonstrieren in Frankreich auch am Samstag wieder: Im Süden des Landes kam ein Mensch ums Leben. Damit steigt die Zahl derer, die am Rande der Demonstrationen starben auf zehn.

Bei erneuten Protesten gegen die Regierung von Präsident Emmanuel Macron ist in Südfrankreich ein Mensch ums Leben gekommen. An einem von "Gelbwesten"-Demonstranten blockierten Kreisverkehr in der Nähe von Perpignan sei ein Auto mit einem Lastwagen zusammengestoßen, teilten die Behörden am Samstag mit. Dabei sei der 36-jähriger Autofahrer gestorben.

Damit stieg die Zahl der Todesopfer bei den seit Mitte November anhaltenden Protesten auf zehn. Auch in Paris kam es wieder zu Protesten. Hier versammelten sich Demonstranten in gelben Warnwesten auf den Stufen der Basilika Sacre Coeur. Zudem haben die "Gelbwesten" einen Protestmarsch im nahe gelegenen Versailles geplant. Das Schloss von Versailles – ein Symbol der französischen Staatsmacht – blieb daher am Samstag geschlossen.

Macron machte Protestanten Zugeständnisse

Entzündet hatten sich die Proteste an Ökosteuerplänen und damit verbundenen Benzinpreiserhöhungen. Sie wuchsen sich aber schnell zu Massendemonstrationen gegen Macrons Wirtschaftspolitik aus. Dabei kam es auch zu gewaltsamen Ausschreitungen, vor allem in Paris. Macron lenkte daraufhin ein. Unter anderem kippte er die Ökosteuer und erhöhte den Mindestlohn aus.


Die Proteste waren danach etwas abgeflaut. Macrons Zugeständnissen reißen allerdings ein Milliardenloch in die Staatskasse. Frankreich dürfte deswegen wohl im nächsten Jahr über die EU-Defizitgrenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung hinausschießen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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