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Guaidó: Erste Hilfslieferung soll in Venezuela angekommen sein


Video von Guaidó
Erste Hilfslieferung soll in Venezuela angekommen sein

Von afp, dpa
12.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Juan Guaidó zwischen seinen Unterstützern: Für Dienstag hat der selbsternannte Interimspräsident zu Protesten aufgerufen.Vergrößern des BildesJuan Guaidó zwischen seinen Unterstützern: Für Dienstag hat der selbsternannte Interimspräsident zu Protesten aufgerufen. (Quelle: Andres Martinez Casares/Reuters-bilder)
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Ein Video auf Twitter zeigt Juan Guaidó zwischen den ersten Paketen mit Nahrungsmitteln. Eigentlich sind die Grenzen blockiert. Sind die Hilfsgüter wirklich eingetroffen?

Venezuelas Opposition hat nach eigenen Angaben trotz blockierter Grenzen erste Hilfslieferungen erhalten. Der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó stellte am Montagabend ein Video auf Twitter, das ihn zwischen Pappkartons und Stapeln weißer Dosen zeigt. Er hielt außerdem Päckchen mit der Aufschrift "Mikronährstoffe in Pulverform" in die Kamera.

Die ersten 1,7 Millionen Portionen seien für schwangere Frauen und unterernährte Kinder bestimmt, schrieb Guaidó. Wie er an die Lieferungen kam, sagte er nicht.

"Lasst uns auf die Straßen gehen"

Bevor die Nachricht von der Hilfslieferung bekannt wurde, hatte Guaidó seine Anhänger bereits zu Protesten aufgerufen. "Lasst uns zu einer großen Mobilisierung auf die Straßen gehen", sagte Guaidó, "heute ist die Hoffnungslosigkeit unser schlimmster Feind. Es ist nicht erlaubt, zu ermüden."

Mit den Demonstrationen wollen Guaidó und seine Anhänger Staatschef Nicolás Maduro und das Militär dazu auffordern, die internationalen Hilfslieferungen ins Land zu lassen. Die venezolanischen Streitkräfte haben eine Brücke an der Grenze zu Kolumbien blockiert.

Unklar ist, wie die eingetroffenen Güter nun ins Land gelangt sein sollen. Guaidó hatte am Montag angekündigt, das Militär auf seine Seite ziehen zu wollen: "Wir haben sehr klar mit den Streitkräften gesprochen, dass sie sich auf die Seite der Verfassung stellen, dass sie Hilfe hereinlassen, dass sie das Volk nicht unterdrücken." Nach seinen Angaben haben sich inzwischen 120.000 Freiwillige gemeldet, um bei einer Verteilung von Hilfslieferungen mitzuwirken.

Guaidó stellt die Macht von Staatschef Maduro in Frage

Der Streit um die Hilfslieferungen ist die jüngste Runde im Machtkampf zwischen Guaidó und Staatschef Nicolás Maduro. Parlamentspräsident Guaidó hatte sich am 23. Januar zum Interimspräsidenten erklärt. Er hatte dies damit begründet, dass Maduros Wiederwahl im vorigen Jahr illegitim gewesen sei und dieser daher seine zweite Amtszeit im Januar nicht hätte antreten dürfen.

Hilfslieferungen waren zuletzt in der kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta gestoppt worden. Maduro ließ zehn Lastwagen mit etwa 100 Tonnen Hilfsgütern nicht passieren.


Der sozialistische Staatschef bezeichnet die Lieferungen als politische "Show" und behauptet, dass sie lediglich ein Vorwand für eine militärische Intervention seien.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur AFP
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