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Shamima Begum: London will IS-Frau offenbar Staatsangehörigkeit entziehen


Fall Shamima Begum
London will IS-Frau offenbar Staatsangehörigkeit entziehen

Von dpa
Aktualisiert am 20.02.2019Lesedauer: 2 Min.
Shamima Begum: Die Britin war als 15-Jährige über die Türkei nach Syrien in die damalige IS-Hochburg Al-Rakka eingereist.Vergrößern des BildesShamima Begum: Die Britin war als 15-Jährige über die Türkei nach Syrien in die damalige IS-Hochburg Al-Rakka eingereist. (Quelle: London Metropolitan Police/dpa)
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Shamima Begum schloss sich mit nur 15 Jahren dem IS an. Die 19-Jährige lebt nun in einem Flüchtlingslager in Syrien – mit ihrem Baby. Sie möchte zurück nach England – die Regierung will das Berichten zufolge verhindern.

Die britische Regierung will Medienberichten zufolge der IS-Anhängerin Shamima Begum die Staatsbürgerschaft aberkennen und damit ihre Bitte um eine Rückkehr in die Heimat abschmettern.

Das berichteten am Dienstagabend unter anderem der TV-Sender ITV und die Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Begums Familie. Das Innenministerium in London wollte sich dazu auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zunächst nicht äußern. Begum, die sich in einem Flüchtlingslager in Syrien aufhält, hatte in mehreren Interviews darum gebeten, nach Großbritannien zurückkehren zu dürfen. Ihr Fall sorgte international für Aufsehen.

In einem angeblichen Schreiben des Ministeriums, das auf der ITV-Webseite veröffentlicht wurde, hieß es, Innenminister Sajid Javid wolle Begum die Staatsbürgerschaft aberkennen. Sie könne aber dagegen Einspruch erheben. Begums Anwalt Tasnime Akunjee teilte per Twitter mit, die Familie sei "sehr enttäuscht" und werde alle rechtlichen Mittel in Erwägung ziehen, um die Entscheidung anzufechten.

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Begum war 2015 als 15-Jährige gemeinsam mit Mitschülerinnen über die Türkei nach Syrien in die damalige IS-Hochburg Al-Rakka eingereist. Dort wurden die Mädchen Berichten zufolge mit ausländischen Kämpfern der Terrormiliz Islamischer Staat verheiratet. Nun will Begum Syrien verlassen, damit ihr drittes Kind bessere Überlebenschancen hat. Zwei Babys, die sie in Syrien geboren hatte, seien bereits gestorben.

"Ich bereue nicht, hierher gekommen zu sein", hatte Begum der Zeitung "The Times" gesagt. Auch liebe sie ihren Ehemann, der aus den Niederlanden stammt und sich dem IS angeschlossen hatte, noch immer.

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