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Corona-Impfstoff von Sanofi: Haben die USA einen Vorrang oder nicht?


Doch kein Vorrang für USA?
Sanofi will möglichen Impfstoff allen zur Verfügung stellen

Von dpa
Aktualisiert am 14.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Sanofi-Niederlassung im US-Bundesstaat Massachusetts: Haben die USA nun Vorrang bei Impfstoff-Bestellungen oder nicht?Vergrößern des BildesSanofi-Niederlassung im US-Bundesstaat Massachusetts: Haben die USA nun Vorrang bei Impfstoff-Bestellungen oder nicht? (Quelle: AFLO/imago-images-bilder)
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Haben die USA Vorrang, wenn der Pharmariese Sanofi einen Corona-Impfstoff entwickelt hat oder nicht? Der Generaldirektor sagt ja, der Frankreich-Chef dementiert – und macht dennoch Druck auf die EU.

Der französische Pharmagigant Sanofi hat versichert, einen künftigen Impfstoff gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 allen anzubieten. Es sei klar, dass der Impfstoff für alle zugänglich sein werde, betonte der Frankreich-Chef von Sanofi, Olivier Bogillot, am Donnerstag im Fernsehsender BFMTV. Dass die USA nach einer Entwicklung eines Impfstoffes Vorrang bei der Lieferung bekommen könnten, bestätigte er nicht. Zuvor hatten Aussagen des Sanofi-Generaldirektors Paul Hudson für Aufsehen gesorgt.

Hudson: USA haben Vorrang bei Bestellungen

In einem Interview habe Hudson deutlich gemacht, dass die USA bei dem Impfstoff Vorrang hätten, berichtete die US-Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch auf ihrer Internetseite. Die USA hätten als erste die Forschung unterstützt. Die US-Regierung habe "das Recht für die größte Vorausbestellung", zitierte die Agentur den Sanofi-Chef.

Es stimme, dass der Pharmakonzern eine Zusammenarbeit mit der US-Regierung begonnen habe, sagte Bogillot. Die EU müsse ebenso "wirksam" dabei helfen, den Impfstoff verfügbar zu machen, betonte er. Die Aussagen Hudsons sorgten in Frankreich für Kritik an dem Pharmariesen. Es wäre inakzeptabel, wenn ein Land einen privilegierten Zugang zu einem Impfstoff erhalten würde, sagte die Staatssekretärin im französischen Wirtschafts- und Finanzministerium, Agnès Pannier-Runacher, im Radiosender Sud Radio.

Die beiden Pharmakonzerne Sanofi und GlaxoSmithKline hatten bereits im April mitgeteilt, sie wollten gemeinsam an einem Impfstoff gegen das Coronavirus Sars-CoV-2 arbeiten. Sollten Tests erfolgreich verlaufen, könnte ein Impfstoff in der zweiten Jahreshälfte 2021 verfügbar sein. Sanofi teilte nun via Twitter mit, die Teams des Unternehmens seien bemüht, die Entwicklung eines Impfstoffs zu beschleunigen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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