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10 Menschen verletzt: IS-Raketenangriff in Kabul am Unabhängigkeitstag


IS-Raketenangriff in Kabul am Unabhängigkeitstag

Von dpa
Aktualisiert am 18.08.2020Lesedauer: 2 Min.
In der afghanischen Hauptstadt sind während der Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag in mehreren Stadtteilen Raketen eingeschlagen.Vergrößern des BildesIn der afghanischen Hauptstadt sind während der Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag in mehreren Stadtteilen Raketen eingeschlagen. (Quelle: Rahmat Gul/AP/dpa./dpa)
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Kabul (dpa) - Im Zentrum der afghanischen Hauptstadt Kabul sind am Dienstag mehr als ein Dutzend Raketen eingeschlagen. Mindestens 10 Menschen wurden dabei verletzt, wie das Innenministerium am Dienstag mitteilte.

Die Raketen wurden demnach von zwei Fahrzeugen im Nordwesten und Südosten der Stadt abgefeuert. Zwei Männer wurden festgenommen. Die Raketen trafen Kabul während der Feiern zum 101. Jahrestag von Afghanistans Unabhängigkeit. Die Terrormiliz Islamischer Staat reklamierte den Angriff für sich.

Mehrere Geschosse schlugen unweit einer Zeremonie im Diplomatenviertel ein, an der Afghanistans Präsident Aschraf Ghani teilnahm. Eine Rakete explodierte nach dpa-Informationen auf dem Gelände des Präsidentenpalasts. Eine dort stationierte Einheit der Ehrengarde soll sie nur knapp verfehlt haben. Die meisten Raketen trafen nach Angaben des Innenministeriums jedoch Wohngebiete.

Unterdessen planen Regierung und die militant-islamistischen Taliban Friedensgespräche, um den seit Jahrzehnten dauernden Konflikt im Land zu beenden. Eine große Ratsversammlung hatte vor einer Woche die wichtigste Hürde vor Beginn aus dem Weg geräumt und die Freilassung von 400 als besonders gefährlich eingestuften Talibankämpfern gebilligt. In den vergangenen Tagen war jedoch erneut Streit ausgebrochen, noch immer gibt es keinen Termin für die Gespräche.

Am Freitag wurde die afghanische Frauenrechtlerin Fausia Kufi bei einem Mordanschlag am Arm verletzt. Sie ist eine von vier Frauen der 21-köpfigen Kabuler Delegation für die geplanten Friedensgespräche. Die Taliban bestritten, für den Anschlag auf einer Schnellstraße bei Kabul verantwortlich zu sein.

Die USA hatten mit den Taliban am 29. Februar in Doha (Katar) ein Abkommen unterzeichnet, das einen Abzug der internationalen Truppen vorsieht. Im Gegenzug versicherten die Taliban, dass von Afghanistan keine Terrorgefahr mehr ausgehe. Gleichzeitig soll der Deal den Weg für innerafghanische Friedensgespräche bereiten; dafür war der Gefangenenaustausch zur Vertrauensbildung vereinbart worden. Auch die Terrormiliz Islamischer Staat ist in Afghanistan aktiv.

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