Dramatischer Corona-Anstieg in USA
Weltweit gibt es kein anderes Land, das so viele Corona-Infektionen verzeichnet wie die USA. Trotz der Impfkampagne steigen die Infektionen in einigen Bundesstaaten weiter.
In den USA nimmt die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen weiter zu. Die BehΓΆrden meldeten am Donnerstag 56.069 neue FΓ€lle, wie aus Daten der Johns-Hopkins-UniversitΓ€t (JHU) in Baltimore hervorging. Das sind etwa 27.600 mehr als vor genau einer Woche. Die Zahl der Toten mit einer bestΓ€tigten Corona-Infektion stieg im Wochenvergleich von 283 auf 330. Die bisherigen HΓΆchstwerte wurden am 2. Januar mit 300.462 Neuinfektionen sowie am 12. Januar mit 4.461 Toten verzeichnet.
Wie der Corona-Koordinator der Regierung, Jeff Zients, am Donnerstag in einer Pressekonferenz mitteilte, steigt die Zahl der Neuinfektionen in Landesteilen mit niedrigerer Impfquote besonders stark an. Derzeit machten die Bundesstaaten Florida, Texas und Missouri, die im landesweiten Vergleich weniger Impfungen verzeichneten, rund 40 Prozent aller neuen FΓ€lle in den USA aus. Nach SchΓ€tzungen der GesundheitsbehΓΆrde CDC ist die besonders ansteckende Delta-Variante inzwischen fΓΌr rund 83 Prozent aller erfassten Infektionen im Land verantwortlich.
Die meisten Corona-FΓ€lle weltweit
In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang fast 34,3 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, mehr als 610.000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen β aber nicht relativ zur BevΓΆlkerung β sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt. Bislang haben in den USA nach CDC-Daten mehr als 56 Prozent der Menschen mindestens die erste Impfung erhalten, knapp 49 Prozent sind vollstΓ€ndig geimpft.
Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmΓ€Γig aktualisiert und zeigt daher einen hΓΆheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder der CDC. In manchen FΓ€llen werden die Zahlen β unter anderem die der Neuinfektionen binnen 24 Stunden, aber auch die der Toten β nachtrΓ€glich aktualisiert.
- Nachrichtenagentur dpa