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Ammoniak-Wolke: Russland wirft Ukraine "Massenvergiftung" der Bevölkerung vor


Ammoniak-Wolke
Russland wirft Ukraine "Massenvergiftung" der Bevölkerung vor

Von dpa
Aktualisiert am 21.03.2022Lesedauer: 1 Min.
Schwere Zerstörungen in der Sumy-Region: Seit Kriegsbeginn toben hier schwere Kämpfe.Vergrößern des BildesSchwere Zerstörungen in der Sumy-Region: Seit Kriegsbeginn toben hier schwere Kämpfe. (Quelle: Reuters-bilder)
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Die russische Armee beschießt die Stadt Sumy mit Artillerie, dabei wurde nun offenbar ein Tank getroffen, aus dem Ammoniak austrat. Russland nutzt das, um die Ukraine eines Kriegsverbrechens zu beschuldigen.

In einem Chemiewerk in der Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine soll am Montagmorgen aus noch unbekannter Ursache hochgiftiges Ammoniak ausgetreten sein. Der regionale Militärchef Dmytro Schywytzky schlug unter anderem über Telegram Alarm und appellierte an alle Bewohner im Umkreis von fünf Kilometern um das Chemiewerk, möglichst Keller oder Wohnungen im Erdgeschoss aufzusuchen, um nicht mit dem Ammoniak in Kontakt zu kommen. Das stark stechend riechende Gas ist leichter als Luft.

Die russische Regierung hat die Ukraine wiederholt beschuldigt, Angriffe mit improvisierten Chemiewaffen vorzubereiten. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge hätten "Nationalisten" die Ammoniak- und Chlorgas-Lager der Sumychimprom-Anlage "vermint". Ziel sei eine "Massenvergiftung der Bewohner der Region Sumy im Falle des Eintreffens von Einheiten der russischen Streitkräfte in der Stadt".

Nach dem angeblichen Austritt des hochgiftigen Gases bestünde nach Darstellung der Behörden aber keine Gefahr für die Bevölkerung. Das teilte der staatliche Zivilschutz am Montagmorgen bei Telegram mit und sprach von einem "leichten Ammoniak-Austritt". Durch Beschuss sei ein Tank beschädigt, die betroffene Stelle aber abgedichtet worden. Den Angaben zufolge wurde ein Mitarbeiter des Unternehmens verletzt.

Eine unabhängige Klärung vor Ort war nicht möglich. Das russische Militär hatte in der vergangenen Woche der Ukraine vorgeworfen, unter falscher Flagge einen Chemiewaffenangriff auf Zivilisten vorzubereiten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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