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Ukraine: Hier müssen Autofahrer durch ein russisches Minenfeld


Nervenaufreibendes Video
Hier müssen Autofahrer durch ein russisches Minenfeld

Von t-online, mk, loe

31.03.2022Lesedauer: 2 Min.
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Lebensgefahr in der Ukraine: Zurückgelassene Landminen machen das Autofahren zu einer höchst gefährlichen Angelegenheit. (Quelle: t-online)
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Ein bisschen zu weit links oder rechts – und das Auto fliegt in die Luft: Ein Video aus der Region Kiew zeigt, wie gefährlich die Lage für die Menschen auch nach dem Abzug der russischen Truppen ist.

Langsam und vorsichtig fährt das weiße Auto mit dem Anhänger zwischen den runden Objekten auf der Straße hindurch. Es sind Landminen, die mutmaßlich die russische Armee bei ihrem Rückzug aus Borodjanka nordwestlich von Kiew zurückgelassen hat. Eine falsche Bewegung, ein bisschen zu weit links oder rechts, und das Auto würde mitsamt Insassen in die Luft fliegen.

Doch die Fahrt durch das Minenfeld gelingt, und so macht sich das nächste Auto bereit zur Durchquerung – immer schon parallel zu den aufgereihten Objekten. Auch das zweite Auto kommt problemlos durch, während die Person mit dem Smartphone von der anderen Seite filmt. Das dritte Auto kommt den Minen gefährlich nah und fährt noch langsamer als die zwei anderen, dann bricht die Aufnahme ab.

Im Video: Autofahrer fahren durch Minenfeld

Es sind nervenaufreibende Bilder, offenbar von einem Augenzeugen gefilmt und auf Twitter verbreitet. Dort wurde der 1.29 Minuten lang Clip inzwischen mehr als 2,4 Millionen mal angeschaut:

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Von unabhängiger Seite bestätigt sind die Aufnahmen nicht. Unklar ist auch, woher die Menschen kommen und wohin sie fahren. Vor dem Hintergrund der jüngsten militärischen Entwicklung scheint die Szenerie aber nicht unplausibel.

Erst vor wenigen Tagen meldete die ukrainische Armee die Rückeroberung der Stadt Irpin, die nur 30 Kilometer südwestlich von Borodjanka liegt. In ihrem Lagebericht vom 31. März schreibt die ukrainische Armee auch von mehreren Minenfeldern, die in den befreiten Gebieten der Hauptstadtregion entdeckt wurden. Dieses am 25. März auf Twitter verbreitete Video soll zudem ukrainische Soldaten nach einem erfolgreichen Vorstoß nach Borodjanka zeigen:

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In der Region Charkiw im Osten der Ukraine soll die russische Armee auch Personenminen vom Typ POM-3 eingesetzt haben:

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Russland setzt offenbar geächtete Antipersonenminen ein

Diese Waffe ist nach dem Vertrag über das Verbot von Antiminenpersonen von 1997 geächtet, Russland gehört aber nicht zu den Unterzeichnerländern. Die Ukraine verfügt nach Angaben von Human Rights Watch nicht über diese Minen. Die POM-3 tötet oder verstümmelt Menschen in einem Umkreis von 16 Metern durch Schrapnelle. Die Mine ist mit einem Bewegungssensor ausgestattet. Nähert sich der eine Person, springt ihr Sprengsatz etwa 1,5 Meter in die Höhe und detoniert.

Schon am 27. Februar, kurz nach Kriegsbeginn, kursierte auf Twitter dieses Video. Es soll einen Mann bei Berdjansk im Süden der Ukraine zeigen, der mit bloßen Hände – und Zigarette im Mund – eine russische Landmine von einer Straße räumt:

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Die russische Marine soll außerdem Seeminen im Schwarzen Meer ausgesetzt haben. Es handle sich um Minen, die Russland 2014 bei der Annexion der Halbinsel Krim in Sewastopol erbeutet habe, hieß es vom ukrainischen Außenministerium.

Türkische Experten hatten zwei Seeminen unschädlich gemacht, die bis zum Bosporus getrieben waren. Insgesamt sollen sich zehn Sprengkörper sich aus den Verankerungen gelöst haben und nun in den westlichen Teil des Meeres treiben.

Verwendete Quellen
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