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Frankreichs Politiker diskutieren über "dreckige und unordentlich gekleidete Linke"


Abgeordnete kamen in Sandalen
Frankreich streitet über Kleidung der Linken – drastisches Mittel gefordert

Von afp
Aktualisiert am 25.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Eric Coquerel, Abgeordneter des linksgrünen Bündnisses Nupes: Krawatten sind in den Reihen des Bündnisses nicht immer vertreten.Vergrößern des BildesEric Coquerel, Abgeordneter des linksgrünen Bündnisses Nupes: Krawatten sind in den Reihen des Bündnisses nicht immer vertreten. (Quelle: Daniel Pier/imago-images-bilder)
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In der französischen Nationalversammlung ist eine Debatte über den Kleidungsstil der männlichen Abgeordneten ausgebrochen. Eine Krawattenpflicht steht im Raum.

Die nahende Sommerpause der französischen Nationalversammlung kündigt sich durch skurrile Debatten an: Seit etwa einer Woche debattieren Politiker in Frankreich über eine mögliche Krawattenpflicht für Abgeordnete. "Man kommt hier nicht angezogen, wie man will", sagte die Vorsitzende der Nationalversammlung Yaël Braun-Pivet, die der Präsidentenpartei Renaissance angehört.

Seit Beginn der neuen Sitzungsperiode waren vor allem Abgeordnete des linksgrünen Bündnisses Nupes durch ihren saloppen Kleidungsstil aufgefallen. Der konservative Abgeordnete Eric Ciotti hatte daraufhin einen Krawattenzwang gefordert. Der konservative Politiker Renaud Muselier sprach von einer "dreckigen und unordentlich gekleideten Linken". Ein linkspopulistischer Abgeordneter forderte seinerseits ein "Verbot unverschämt teurer Anzüge".

Kleidungsstile gehen auseinander

Die Fraktionsvorsitzende der Rechtspopulisten, Marine Le Pen, hatte ihren männlichen Abgeordneten schon vor der ersten Sitzung nahegelegt, mit Krawatte zu erscheinen, was diese auch brav befolgten.

In den Rängen der Nupes hingegen sah es deutlich bunter aus: Da waren T-Shirts, nackte Männerwaden und Sandalen (ohne Socken) zu sehen. Mehrere männliche Abgeordnete aus Französisch-Polynesien erschienen in dort üblichen Wickelröcken und Kurzarmhemden mit Blumenmotiven.

Parlamentspräsidentin Braun-Pivet erinnerte daran, dass in der Nationalversammlung offiziell "Geschäftskleidung" vorgeschrieben sei. "Sie vertreten hier die Franzosen, und die sollen stolz auf sie sein können", sagte sie. Sie lehne es aber ab, "Klamotten-Polizei" zu spielen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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