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Paris: Franzosen sollen Iran umgehend verlassen


"So schnell wie möglich"
Frankreich ruft seine Bürger im Iran zurück

Von afp
Aktualisiert am 08.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Ausschreitungen im Iran: Auch am Samstag werden wieder Demonstranten auf den Straßen erwartet.Vergrößern des BildesAusschreitungen im Iran: Auch am Samstag werden wieder Demonstrierende auf den Straßen erwartet.
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Frankreich warnt Bürger, die im Iran weilen, vor möglichen Festnahmen. Sie sollen schnellstens das Land verlassen, rät Paris.

Frankreich hat seine im Iran befindlichen Staatsangehörigen aufgerufen, das Land "so schnell wie möglich" zu verlassen. Sie seien einem hohen Risiko von Festnahmen, willkürlichen Inhaftierungen und unfairen Gerichtsverfahren ausgesetzt, erklärte das französische Außenministerium am Freitag auf seiner Internetseite. Betroffen seien auch Menschen, die einen "touristischen Besuch" machten.

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Im Falle einer Festnahme oder Inhaftierung sei die Einhaltung der Grundrechte und die Sicherheit nicht gewährleistet. Am Donnerstag war im Iran ein Video verbreitet worden, in dem zwei im Mai festgenommene Franzosen ein "Geständnis" wegen angeblicher Spionage ablegten. Das Außenministerium in Paris verurteilte die Verbreitung des angeblichen Geständnisses als "unwürdige, empörende Inszenierung" und forderte die sofortige Freilassung der beiden Franzosen.

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Die Verbreitung des angeblichen Geständnisses erfolgt vor dem Hintergrund der massiven Proteste im Iran aufgrund des Todes der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amini nach ihrer Festnahme durch die Sittenpolizei. Die Regierung in Teheran machte mehrfach ausländische Kräfte für die Proteste verantwortlich. Vergangene Woche hatte das iranische Geheimdienstministerium mitgeteilt, im Zusammenhang mit den Protesten seien neun Ausländer festgenommen worden, darunter mindestens ein Deutscher.

Berlin rät von Reisen in den Iran dringend ab

Das Auswärtige Amt in Berlin riet von Reisen in den Iran "dringend" ab. Für deutsche Staatsangehörige bestehe die konkrete Gefahr, "willkürlich festgenommen, verhört und zu langen Haftstrafen verurteilt zu werden", schrieb das Ministerium auf seiner Internetseite.

Kanadas Regierungschef Justin Trudeau kündigte derweil am Freitag an, mehr als 10.000 Offizieren der Islamischen Revolutionsgarde und "hochrangigen Mitgliedern" die Einreise nach Kanada zu verweigern, die "für das abscheuliche Verhalten des Staates verantwortlich sind".

Die Betroffenen seien "für immer" von der Einreise nach Kanada ausgeschlossen. Außerdem dürften sie kein Vermögen in dem Land besitzen und dort keine Finanzgeschäfte tätigen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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