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Amoklauf in Graz: Bürgermeisterin Kahr fordert verschärftes Waffengesetz


Amoklauf in Graz entfacht Debatte
Wie der Täter so leicht an eine Waffe kam

Von t-online
Aktualisiert am 11.06.2025 - 11:25 UhrLesedauer: 2 Min.
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Im Video: Hunderte Menschen gedenken der Opfer des Amoklaufs in Graz. (Quelle: reuters)
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Nach dem tödlichen Angriff an einer Schule in Graz geraten die Waffengesetze ins Visier – und die Frage, wie sicher Schulen wirklich sind.

Elf Menschen sind am Montag bei einem Amoklauf eines 21-Jährigen an einer Schule in Graz gestorben – und schon kurz nach der Tat bahnt sich eine Diskussion über die Waffengesetze in Österreich an, die längst nicht so streng sind wie in Deutschland. Wie konnte der Täter so leicht an eine Schusswaffe kommen?

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Bestimmte Gewehre kann in Österreich praktisch jeder 18-Jährige kaufen. Für eine Faustfeuerwaffe, wie sie der Amokschütze einsetzte, ist eine Waffenbesitzkarte nötig. Die wurde dem jungen Mann nach einem psychologischen Test auch ausgestellt. Umso mehr stellt sich deshalb die Frage, ob die Hürden für den Erwerb, den Besitz und das Führen von Waffen hoch genug sind.

Bürgermeisterin fordert Waffenverbot für Privatpersonen

Die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) zeigte sich im ORF tief von dem Vorfall betroffen – und klar in ihrer Haltung: "Waffen sollte nur unsere Exekutive tragen, keine Privatpersonen." Ihrer Ansicht nach werden Waffenscheine in Österreich "zu schnell vergeben". Die Tragödie am Montag habe sie in ihrer grundsätzlichen Überzeugung, dass nur die Polizei Schusswaffen tragen solle, bestärkt.

In einer Sondersitzung der Stadtregierung berieten Kahr und ihr Team demnach bereits über Konsequenzen. Auch die Frage, ob im Vorfeld etwas versäumt wurde, sei besprochen worden. Gleichzeitig betonte Kahr: "Jetzt hat Politik keinen Platz." Der Fokus liege zunächst auf der Betreuung der Betroffenen.

Schulen im Fokus – Aktion für Jugendliche geplant

Im Zentrum der Debatte steht nun auch die Frage nach der Sicherheit an Schulen. Kahr kündigte für Mittwochabend um 18 Uhr eine gemeinsame Aktion der Jugendorganisationen und des Grazer Jugendbeirats an – ein Zeichen der Solidarität und für offene Gespräche. "Es geht darum, Erklärungen zu geben, Beistand zu leisten, Sicherheit zu vermitteln", so Kahr.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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