Einen Tag nach der Veröffentlichung eines US-Geheimdienstberichtes zu den russischen Hackerangriffen im Präsidentschaftswahlkampf hat der designierte US-Präsident Donald Trump Russland-Kritiker als "dumm" gebrandmarkt.
Jährlichen Rede an die Nation
Putin reicht Trump bei Terror-Abwehr die Hand
Russland sei bereit zu einer Kooperation mit der neuen US-Führung, sagte Putin am Donnerstag in Moskau in seiner jährlichen Rede an die Nation. Video
"Ein gutes Verhältnis zu Russland ist eine gute Sache", schrieb Trump im Internet-Kurzmitteilungsdienst Twitter. "Nur 'dumme' Leute oder Idioten können glauben, dass das schlecht ist!"
Wenn er erst Präsident sei, "wird Russland uns sehr viel mehr respektieren, als sie es jetzt tun, und beide Länder werden - vielleicht - zusammenarbeiten, um einige der großen und drängenden Probleme der Welt zu lösen!", ergänzte Trump, der am 20. Januar sein Amt antritt.
Trump bestreitet Hilfe
Am Freitag hatten die US-Geheimdienste einen Untersuchungsbericht veröffentlicht, der zu dem Schluss kommt, der russische Präsident Wladimir Putin persönlich habe eine Kampagne zur Beeinflussung der US-Präsidentschaftswahl angeordnet. Trump bestritt anschließend, dass die Hackerangriffe ihm zum Wahlsieg verholfen haben könnten.
- "Wird Verantwortung verstehen": Putin lobt Trump als klugen Menschen
Am Samstag bestätigte Trump derweil die Nominierung des ehemaligen US-Botschafters in Berlin, Dan Coats, als künftigen US-Geheimdienstkoordinator. Coats habe das Expertenwissen und das klare Urteilsvermögen, die für den Posten notwendig seien, erklärte der Republikaner.