Türkischer Ministerpräsident "Deutsche Firmen sind in Sicherheit"

Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim hat Vertreter von deutschen Firmen getroffen und ihnen Sicherheit zugesagt -
Beim Gespräch in Ankara am Donnerstag waren deutsche 19 Firmen dabei, darunter leitende Vertreter von Bosch, Siemens, Allianz und Daimler. Teilgenommen haben auch der türkische Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci und Europaminister Ömer Celik.
Für die türkische Regierung sei wichtig, dass die deutschen Unternehmen nicht unter der angespannten politischen Lage litten und keinen Schaden nähmen, sagte Yildirim.
"Ich sage klar: Wir sehen Sie nicht als deutsche Firmen. Wir sehen Sie als Firmen dieses Landes", zitiert die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu den Ministerpräsidenten.
Reaktion auf Drohung aus Berlin
Am 18. Juli war der deutsche Menschenrechtler Peter Steudtner in der Türkei verhaftet worden. Die Bundesregierung hatte daraufhin den Druck auf die türkische Regierung erhöht, wirtschaftliche Sanktionen bei Investitionen und im Export geprüft.
Für zusätzliche Unruhe hatte eine Liste mit rund 700 angeblich terrorverdächtigen deutschen Unternehmen gesorgt. Die Regierung in Ankara zog die Liste inzwischen zurück. Es habe sich um ein "Kommunikationsproblem" gehandelt.