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US-Regierung sagt Militärmanöver mit Südkorea ab


USA sagen Militärmanöver mit Südkorea ab

Von dpa
Aktualisiert am 19.06.2018Lesedauer: 2 Min.
Soldaten bei einem Manöver in Südkorea im März 2015: Die Absage des Manövers im August gilt als Zugeständnis der USA an Nordkorea und China.Vergrößern des BildesSoldaten bei einem Manöver in Südkorea im März 2015: Die Absage des Manövers im August gilt als Zugeständnis der USA an Nordkorea und China. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die US-Regierung macht ihre Ankündigung wahr und sagt ein für August geplantes Militärmanöver in Südkorea ab. Für Nordkorea und China ist es ein Erfolg.

Die USA haben alle Planungen für ein größeres gemeinsames Militärmanöver mit Südkorea im August gestoppt. Das teilte das Pentagon am Montagabend (Ortszeit) mit. Auch das südkoreanische Verteidigungsministerium bestätigte die Entscheidung, wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete.

Pentagon-Sprecherin Dana White erklärte, die Planungen für das Manöver mit dem Namen "Ulchi Freedom Guardian" seien suspendiert worden. Man sei noch dabei, weitere Schritte zu koordinieren. Über spätere Militärübungen sei noch nicht entschieden worden.

Entgegenkommen an Nordkorea und China

US-Präsident Donald Trump hatte nach dem Gipfeltreffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un am vergangenen Dienstag in Singapur erklärt, die Übungen seien sehr teuer. Er sprach von "Kriegsspielen". Südkorea leiste seinen Beitrag für die Manöver, "aber nicht 100 Prozent", erklärte der US-Präsident. Sie sollten eingestellt werden, sagte Trump, nannte aber zunächst keine Einzelheiten.

Die USA haben etwa 28.500 Soldaten in Südkorea stationiert. Sie trainieren regelmäßig mit Verbündeten in der Region. Im Jahr 2017 waren an "Ulchi Freedom Guardian" 17.500 Soldaten der USA und 3.000 aus Südkorea beteiligt. Trump hatte die Manöver provokant genannt. Er liegt mit dieser Einschätzung auf der Linie Nordkoreas. Das Pentagon hatte stets betont, die Übungen seien rein defensiver Natur. Der Stopp der Planungen gilt als Entgegenkommen an Nordkorea als auch an China.

China gilt als Gewinner

Viele Beobachter sehen China als einen heimlichen Gewinner des Treffens zwischen den USA und Nordkorea. Peking will weder nordkoreanische Atomwaffen noch US-Truppen vor der eigenen Haustür. Insofern hätte der Gipfel in Singapur aus chinesischer Sicht kaum besser laufen können. Bei einem Treffen mit der chinesischen Führung in Peking bekräftigte Kim Jong Un am Dienstag, die Denuklearisierung vorantreiben zu wollen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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