Treffen in Sotschi Putin hilft Lukaschenko mit Kredit über 500 Millionen Dollar
Bei Gesprächen mit dem belarussischen Präsidenten Lukaschenko hat Russlands Präsident Putin dem Land Hilfe zugesagt. Der zweite Teil eines Kredits wird im Juni überwiesen.
Russland will dem mit westlichen Sanktionen belegten Belarus finanziell aus der Klemme helfen. Im nächsten Monat solle Belarus eine zweite Tranche von 500 Millionen Dollar (etwa 410 Millionen Euro) eines bereits vereinbarten Kredits über insgesamt 1,5 Milliarden Dollar erhalten, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Samstag der Agentur Tass.
Dies sei am zweiten Tag eines Treffens des belarussischen Machthabers Alexander Lukaschenko mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vereinbart worden. Putin ist ein enger Verbündeter von Lukaschenko. Er hatte dem seit 1994 mit harter Hand regierenden Belarussen bereits am Freitag seine Unterstützung bei der Zusammenkunft in Sotschi zugesagt.
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Sanktionen von EU und USA
Nach der Europäischen Union (EU) kündigten auch die USA Sanktionen gegen Belarus an. Hintergrund ist die erzwungene Landung eines Flugzeugs in Minsk und die anschließende Festnahme des Regimekritikers Roman Protassewitsch und seiner Freundin. Am 23. Mai war der Ryanair-Flug von Athen nach Vilnius von einem belarussischen Kampfjet wegen einer angeblichen Bombendrohung abgefangen und umgeleitet worden. Belarus macht für die Drohung die radikal-islamischen Hamas verantwortlich. Die Palästinenser-Gruppe weist dies zurück.
- Nachrichtenagentur Reuters