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USA: Reporterin wahrscheinlich durch israelische Schüsse getötet


Nicht absichtlich getroffen
USA: Reporterin wahrscheinlich durch israelische Schüsse getötet

Von dpa
04.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Gedenken an Schirin Abu Akle (Archivbild): Nach dem Tod der Journalistin gingen viele Palästinenser auf die Straße.Vergrößern des BildesGedenken an Schirin Abu Akle (Archivbild): Nach dem Tod der Journalistin gingen viele Palästinenser auf die Straße. (Quelle: Mussa Qawasma/Reuters-bilder)
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Im Mai starb eine Journalistin im Westjordanland. Seitdem wird gestritten, wer für ihren Tod verantwortlich ist – eine US-Untersuchung kam nun zu einem ersten Ergebnis.

Die im Mai im Westjordanland getötete Reporterin des TV-Senders Al-Dschasira ist nach Angaben des US-Außenministeriums wahrscheinlich durch Schüsse des israelischen Militärs ums Leben gekommen. Die forensische Analyse der Kugel habe allerdings keine eindeutige Schlussfolgerung ergeben, da sie stark beschädigt gewesen sei, teilte ein Ministeriumssprecher am Montag in Washington mit.

Der US-Untersuchung zufolge, die nach Angaben des Ministeriums die Erkenntnisse von israelischer und palästinensischer Seite zusammenfasst, wurde die in der arabischen Welt bekannte Journalistin Schirin Abu Akle aber nicht absichtlich getroffen.

Sender warf Israel Mord vor

Die 51-jährige palästinensisch-amerikanische Journalistin war bei einer Razzia in Dschenin ums Leben gekommen. Es hatte ein heftiges Feuergefecht zwischen israelischen Sicherheitskräften und militanten Palästinensern gegeben. Möglicherweise sei sie von Kugeln der Palästinenser getroffen worden, hieß es zunächst von israelischer Seite. Man könne aber nicht festlegen, welche Seite für die tödlichen Schüsse verantwortlich sei.

Al-Dschasira hatte Israel dagegen einen gezielten, kaltblütigen Mord vorgeworfen. Auch Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sprach von einem "Verbrechen der Hinrichtung". Al-Dschasira hatte mitgeteilt, die Reporterin habe über die Razzia berichtet und dabei eine Weste mit der gut lesbaren Aufschrift "Presse" getragen. Die Palästinenserin aus Ost-Jerusalem war schon seit mehr als 20 Jahren für den katarischen Sender im Einsatz.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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