Polio-Ausbruch in Syrien Dutzende erkranken an gefährlichem Virus
Im syrischen
Dies berichtete der UN-Nothilfekoordinator für Syrien, Jan Egeland, in Genf. Impfungen seien wegen der Kämpfe schwer zu organisieren. Der Bürgerkrieg, in dem die Regierung gegen Oppositionelle und Islamisten kämpft, dauere schon länger als der Zweite Weltkrieg, sagte Egeland. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Egeland zeigte sich frustriert über die vielen Hürden, die Behörden und bewaffneten Gruppen errichteten. Seit 40 Tagen sei kein Konvoi mehr zu den rund zwölf belagerten Gebieten mit 600.000 Menschen durchgekommen.
So eine lange Durststrecke habe es vorher nicht gegeben. Wenn nicht Kämpfe die Fahrt der Lastwagen behinderten, fehlten Genehmigungen für die Durchfahrt. Die Menschen werden teils aus der Luft mit Nahrungsmitteln und Medikamenten versorgt.
Für Syrien und die umliegenden Länder, die Syrienflüchtlinge versorgen, seien erst 22 Prozent der erbetenen Spenden im Umfang von acht Milliarden Dollar (7,2 Mio Euro) eingegangen, sagte Egeland.