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Saudi-Arabien unter Raketenbeschuss aus Jemen


Saudi-Arabien unter Raketenbeschuss aus Jemen

Von afp, dpa-afx, t-online
01.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Die schiitische Huthi-Rebellen kämpfen seit 2014 in Jemen.Vergrößern des BildesDie schiitische Huthi-Rebellen kämpfen seit 2014 in Jemen. (Quelle: Hani Al-Ansi/dpa-bilder)
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Huthi-Rebellen aus Jemen haben erneut eine Rakete auf Saudi-Arabien abgefeuert. Es soll eine Vergeltung für die fortdauernde Blockade gewesen sein. Laut arabischen Medien wurde die Rakete jedoch abgefangen.

Die saudische Luftwaffe hat eine aus dem Jemen abgefeuerte ballistische Rakete abgefangen. Das Geschoss habe in Richtung der südwestsaudischen Provinz Assir gezielt, berichtete die Nachrichtenagentur SPA. Der Flugkörper sei zerstört worden, es sei niemand zu Schaden gekommen.

In dem von den Rebellen kontrollierten Fernsehsender Al-Massira war erst von einem erfolgreichen Schuss einer ballistischen Mittelstreckenrakete auf ein Militärziel in Saudi Arabien die Rede. Demnach sei das Ziel getroffen worden. Der Angriff war bereits der sechste im Monat November.

Von Saudi-Arabien angeführte Blockade in Jemen

Der Chef der Huthi-Rebellen, Abdul Malik al-Huthi, hatte Saudi-Arabien zuvor mit Vergeltung wegen der von Riad verhängten Blockade gedroht. Im Sender Al-Massira sagte er, die Rebellen wüssten, welche Ziele Saudi-Arabien "großen Schmerz" bereiten würden und wie sie zu erreichen seien.

Am 4. November hatten die jemenitischen Rebellen eine Rakete abgefeuert, die in der Nähe des Flughafens der saudiarabischen Hauptstadt Riad abgefangen und zerstört wurde. Einen Tag später verhängte das von Saudi-Arabien angeführte Militärbündnis eine Blockade über alle jemenitischen Seehäfen, Flughäfen und Landübergänge, um die Huthi-Rebellen zu schwächen. Von der Blockade waren auch die internationalen Hilfslieferungen für die Zivilbevölkerung im Jemen betroffen.

Inzwischen wurde die Blockade gelockert, am Samstag landeten erstmals wieder Flugzeuge mit Hilfsgütern und Helfern in der Hauptstadt Sanaa, am Sonntag erreichte ein Schiff mit 25.000 Tonnen Weizen den von Rebellen kontrollierten Hafen Saleef im Westen des Landes. Nach Angaben des Kinderhilfswerks Unicef benötigen mehr als elf Millionen Kinder im Jemen dringend Hilfe.

Jahrelanger Konflikt nahm tausenden Zivilisten das Leben

Im Jemen kämpfen seit 2014 schiitische Huthi-Rebellen und mit ihnen verbündete Militäreinheiten des gestürzten Staatschefs Ali Abdullah Saleh gegen Truppen des nach Saudi-Arabien geflohenen sunnitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi. 2015 griff das von Saudi-Arabien angeführte Militärbündnis zugunsten von Hadi in den Konflikt ein.

Beim jahrelangen Bombardement der von den Rebellen kontrollierten Hauptstadt Sanaa und anderen Städten wurden tausende Zivilisten getötet. Der Krieg im Jemen hat laut UNO die "schlimmste humanitäre Krise der Welt" ausgelöst. Sieben Millionen Menschen stehen demnach kurz vor einer Hungersnot.

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