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Soldat flieht aus Nordkorea über die Grenze nach Südkorea


Warnschüsse im Nebel
Nordkoreanischer Soldat flieht über die Grenze

Von ap, afp, t-online
Aktualisiert am 21.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Seit dem Waffenstillstand nach dem Koreakrieg (1950 bis 1953) sind rund 30.000 Nordkoreaner ins Nachbarland geflohen. (Symbolbild)Vergrößern des BildesSeit dem Waffenstillstand nach dem Koreakrieg (1950 bis 1953) sind rund 30.000 Nordkoreaner ins Nachbarland geflohen. (Symbolbild) (Quelle: epa Jeon Heon-Kyun/EPA/ADRIAN BRADSHAW/dpa-bilder)
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Es ist bereits die zweite

Der Überläufer entkam am Donnerstag durch das Sperrgebiet zwischen beiden Staaten in den Süden, wie das Verteidigungsministerium in Seoul mitteilte. Südkoreanische Soldaten hatten den Mann am Morgen mit Überwachungsgeräten entdeckt, als er sich im westlichen Bereich der Grenze bei dichtem Nebel einem südkoreanischen Grenzposten näherte.

Die Soldaten aus Südkorea feuerten Warnschüsse ab, nachdem sich nordkoreanische Grenzwächter offenbar auf der Suche nach dem Überläufer der Grenze näherten. Aus dem südkoreanischen Verteidigungsministerium hieß es am Donnerstag, rund 20 Mal sei geschossen worden, als nordkoreanische Grenzwächter offenbar auf der Suche nach dem übergelaufenen Mann waren.

Spektakuläre Flucht vor wenigen Wochen

Die Flucht des nordkoreanischen Soldaten ist die zweite in relativ kurzer Zeit. Vor 40 Tagen machte sich ein anderer Soldat ebenfalls über die gemeinsam von beiden Ländern eingerichtete und kontrollierte Sicherheitszone auf nach Südkorea. Er wurde von seinen Kameraden mit mehreren Schüssen verletzt. Der Kugelhagel war so heftig, dass er bis heute im Krankenhaus behandelt wird.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums und des Generalstabs in Seoul kam es bei der Ankunft des Soldaten an einem südkoreanischen Kontrollposten zunächst zu keinen Schüssen. Später seien nordkoreanische Soldaten aber in der Sicherheitszone gesichtet worden. Vor den Schüssen sei eine mündliche Warnung erfolgt.

Südkoreanischen Medienberichten zufolge waren in Nordkorea nach den Warnschüssen ebenfalls Gewehrfeuer zu hören. Das konnten die Behörden des Nachbarlandes zunächst nicht bestätigen.

Flucht über die Sicherheitszone ist unüblich

Offiziellen Angaben aus Seoul zufolge sind in diesem Jahr vier nordkoreanische Soldaten über die Landgrenze nach Südkorea geflohen. Die Flucht über die Sicherheitszone ist unüblich, die meisten reisen über China ein. Seit dem Waffenstillstand nach dem Koreakrieg (1950 bis 1953) sind rund 30.000 Nordkoreaner ins Nachbarland geflohen.

Auf der Koreanischen Halbinsel sind die Spannungen hoch, seitdem Nordkorea mehr und mehr Waffentests vornimmt. Ende November startete Pjöngjang eine Rakete, die angeblich das US-Festland erreichen kann.


Verwendete Quellen:
Nachrichtenagenturen AP und AFP

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