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Nach Giftanschlag: Russland wirft Großbritannien Hysterie vor


Nach Giftanschlag
Russland wirft Großbritannien Hysterie vor

Von dpa-afx
Aktualisiert am 14.03.2018Lesedauer: 1 Min.
Wassili Nebensja: Der russische UN-Botschafter attackiert die britische Premierministerin Theresa May.Vergrößern des BildesWassili Nebensja: Der russische UN-Botschafter attackiert die britische Premierministerin Theresa May. (Quelle: Albin Lohr-Jones/dpa-bilder)
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Theresa May sorge für eine "hysterische Atmosphäre", wirft der russische UN-Botschafter Wassili Nebensja der britischen Regierungschefin vor. Grund ist der Giftanschlag auf einen Ex-Agenten.

Der ehemalige Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter waren Anfang März bewusstlos auf einer Parkbank in der südenglischen Kleinstadt Salisbury entdeckt worden und befanden sich am Mittwoch noch immer in einem kritischen Zustand. Nach britischen Angaben wurden sie Opfer des chemischen Kampfstoffes Nowitschok, der einst in der Sowjetunion entwickelt worden war.

Premierministerin May hatte Russland ein Ultimatum für eine Reaktion gestellt, das Russland aber verstreichen ließ. Daraufhin kündigte May am Mittwoch Konsequenzen an - unter anderem die Ausweisung von 23 russischen Diplomaten.

"Weil wir höflich sind"

"Wir sprechen nicht die Sprache der Ultimaten", sagte Russlands UN-Botschafter Nebensja hingegen. Russland bemühe sich aber um eine gemeinsame Untersuchung der Substanz mit Großbritannien - "weil wir höflich sind". Es gebe keinen Beweis dafür, dass Moskau hinter dem Giftanschlag stecke. Stattdessen warf Nebensja May am Mittwoch bei einer kurzfristig einberufenen Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats in New York vor, eine "hysterische Atmosphäre" zu schaffen.

Großbritannien sieht dagegen Russland als verantwortlich an, so der britische UN-Botschafter Jonathan Allen. Sein Land werde sich von Russlands "Leugnungen, Ablenkungen und Drohungen" nicht abhalten lassen.

Zuvor hatte bereits UN-Generalsekretär António Guterres mitgeteilt, er sei "zutiefst besorgt" über die Situation. Guterres verurteile den Einsatz von chemischen Kampfstoffen und fordere eine umfassende Untersuchung, sagte sein Sprecher vor Journalisten am Mittwoch.

Verwendete Quellen
  • dpa-AFX
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