Huthi-Rebellen im Visier Tote bei Luftangriff auf Präsidentenpalast im Jemen

Bei Luftangriffen auf den Präsidentenpalast in Jemens Hauptstadt Sanaa sind mindestens sechs Menschen getötet worden. Kurz zuvor soll dort ein Treffen von Huthi-Rebellen stattgefunden haben.
Bombardements der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition auf den Präsidentenpalast in Jemens Hauptstadt haben mindestens sechs Menschen getötet. Mindestens weitere 30 Menschen seien verletzt worden, berichten medizinische Helfer und Augenzeugen. Demnach soll kurz vor den Angriffen ein Treffen von Huthi-Rebellen in dem Gebäude stattgefunden haben.
Die von Saudi-Arabien geführte Allianz unterstützt die international anerkannte Regierung des Jemens und fliegt seit mehr als drei Jahren Angriffe auf die Huthi-Rebellen im Jemen. Die Aufständischen kontrollieren weite Teile im Norden des Landes sowie die Hauptstadt Sanaa.
Durch die Bombardierungen wurden immer wieder auch viele Zivilisten getötet, eine signifikante Schwächung der Rebellen brachten sie jedoch nicht. Erfolgversprechende Friedensgespräche scheinen derzeit weit entfernt. Die humanitäre Situation im Bürgerkriegsland ist dagegen mit Millionen Hungernden und Kranken verheerend.
- dpa