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Umarmungen als Zeichen | Äthiopien und Eritrea nähern sich in Friedensgesprächen an


Umarmungen als Zeichen
Äthiopien und Eritrea nähern sich in Friedensgesprächen an

Von rtr
Aktualisiert am 08.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Das das von dem Fernsehsender ERITV zur Verfügung gestellte Videostandbild zeigt die Ankunft von Abiy Ahmed, Ministerpräsident von Äthiopien, der von Isaias Afwerki, Präsident von Eritreas: Die mehrfache Umarmung galt als Zeichen der Annäherung.Vergrößern des BildesDas das von dem Fernsehsender ERITV zur Verfügung gestellte Videostandbild zeigt die Ankunft von Abiy Ahmed, Ministerpräsident von Äthiopien, der von Isaias Afwerki, Präsident von Eritreas: Die mehrfache Umarmung galt als Zeichen der Annäherung. (Quelle: ERITV/dpa-bilder)
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Ein Zeichen der Versöhnung. 20 Jahre nach dem Ende des blutigen Auseinandersetzungen zwischen Äthiopien und Eritrea trafen sich die beiden Staatsoberhäupter für diplomatische Gespräche. Sie begannen mit mehrfachen Umarmungen.

Rund 20 Jahre nach dem Krieg zwischen Äthiopien und Eritrea nähern sich beide Länder wieder an. Der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed reiste am Sonntag zu Friedensgesprächen ins Nachbarland, wo er in der Hauptstadt Asmara von Präsident Isaias Afwerki begrüßt wurde. Beide Politiker umarmten sich mehrfach – ein Symbol für die Annäherung. Sie kündigten an, diplomatische Beziehungen wieder aufzunehmen und dafür Botschaften eröffnen zu wollen.

Beide Seiten vereinbarten zudem die Wiederaufnahme direkter Telefonverbindungen. Das küstenlose Äthiopien soll auch Zugang zum Roten Meer bekommen - über einen Hafen in Eritrea. Details dazu wurden jedoch noch nicht genannt.

80.000 Menschen starben bei Krieg zwischen den Ländern

In dem Krieg beider afrikanischer Staaten wurden rund 80.000 Menschen getötet. Das Treffen stelle eine neue Ära von Frieden und Zusammenarbeit dar, twitterte Eriteas Informationsminister. Abiys Stabschef schrieb: "Unsere beiden Länder verbindet eine Geschichte wie keine andere. Wir können nun zwei Jahrzehnte des Misstrauens überwinden und uns in eine neue Richtung bewegen."

Im Juni hatte erstmals seit 1998, als der Konflikt über eine umstrittene Grenze ausbrach, eine hochrangige Delegation aus Asmara die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba besucht. Bis vergangenen Monat unterhielten beide Länder keine diplomatischen Beziehungen.

Abiy hatte im April sein Amt angetreten und Reformen sowie die Öffnung seines Landes angekündigt. Das benachbarte Eritrea gilt als eines der isoliertesten und repressivsten Länder der Welt. Der lange Militärdienst ist eine der Ursachen für die Flucht Hunderttausender junger Menschen, vor allem nach Europa.

Verwendete Quellen
  • Reuters
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