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Nach Angriffen in Suweida | 36 Frauen und Kinder von IS-Miliz entführt


Nach Angriffen in Suweida
36 Frauen und Kinder von IS-Miliz entführt

Von afp
Aktualisiert am 30.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Eine der Anschlagstellen in Al-Suwaida in Syrien: Immer wieder wird die vom Krieg zerrüttete Region von Selbstmordattentaten erschüttert.Vergrößern des BildesEine der Anschlagstellen in Al-Suwaida in Syrien: Immer wieder wird die vom Krieg zerrüttete Region von Selbstmordattentaten erschüttert. (Quelle: Uncredited/SANA/ap-bilder)
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In der letzten Woche hat die IS-Miliz Dörfer der syrischen Provinz Suweida angegriffen. Dabei entführte die Terrororganisation dutzende Frauen und Kinder.

Bei den Angriffen auf Dörfer in der südsyrischen Provinz Suweida hat die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vergangene Woche laut Aktivisten 36 Frauen und Kinder verschleppt. Mindestens 20 Frauen und 16 Kinder der religiösen Minderheit der Drusen seien entführt worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag mit. Auch die örtliche Nachrichtenseite Soueida24 berichtete von der Entführung von 36 Zivilisten.

Laut der Beobachtungsstelle gelang vier Frauen die Flucht, während eine erschossen und eine weitere vermutlich auf dem Marsch an Erschöpfung gestorben sei. Soueida24 berichtete, alle Opfer stammten aus dem Dorf Schabke. Demnach wurde ihren Angehörigen ein Video zugeschickt, in dem eine Frau die Regierung zu Zugeständnissen aufruft, sonst würden die Geiseln getötet. Die IS-Miliz veröffentlichte zunächst nichts zu den Entführungen.

Bei kürzlicher Anschlagsserie sterben 250 Menschen

Bei einer Anschlagsserie am Mittwochmorgen hatten die Dschihadisten in der Provinzhauptstadt Suweida und umliegenden Dörfern mehr als 250 Menschen getötet. Die Angriffe der sunnitischen Extremistengruppe richteten sich gegen die Regierungstruppen, doch wurden auch dutzende Zivilisten getötet. Ein Großteil der Opfer waren Drusen, die in Suweida die Mehrheit der Bevölkerung stellen und von den Dschihadisten als "Ungläubige" betrachtet werden.

Es waren die blutigsten Angriffe in der Provinz seit Beginn des Bürgerkriegs 2011. Die Drusen haben in dem Konflikt zumeist eine Haltung der Neutralität eingenommen, so dass ihre Siedlungsgebiete weitgehend von der Gewalt verschont geblieben sind. Mit den Anschlägen wollte die IS-Miliz womöglich den Druck von ihren Kampfgefährten in der Nachbarprovinz Daraa nehmen, die seit dem 19. Juli von der Armee bombardiert werden.

Verwendete Quellen
  • AFP
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