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Nach Wahl in Simbabwe: Armee schießt auf Demonstranten – Mehrere Tote


Zahl der Toten steigt
Armee in Simbabwe schießt auf Demonstranten

Von afp, dpa, rtr, jmt

Aktualisiert am 01.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Proteste in Simbabwes Hauptstadt Harare: Die Armee aht das Feuer auf oppositionelle Demonstranten eröffnet.Vergrößern des BildesProteste in Simbabwes Hauptstadt Harare: Die Armee aht das Feuer auf oppositionelle Demonstranten eröffnet. (Quelle: Tsvangirayi Mukwazhi/ap-bilder)
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Nach den Wahlen in Simbabwe haben Soldaten das Feuer auf regierungskritische Demonstranten eröffnet. In den Straßen um den Sitz der Wahlkommission sind Panzer aufgezogen.

Zwei Tage nach den Wahlen in Simbabwe haben Soldaten das Feuer auf regierungskritische Demonstranten eröffnet und dabei mindestens drei Menschen getötet. Ein Mann starb an einem Schuss in den Bauch, berichtete ein AFP-Fotograf aus der Hauptstadt Harare. Die Opposition sprach von zwei Toten, die Polizei später von drei. Mindestens vier weitere Menschen sein verletzt worden. In den Straßen um den Sitz der Wahlkommission zogen Panzer und Truppenfahrzeuge der Armee auf. Die Oppositionellen hatten zuvor Straßen blockiert.


Die Demonstranten hatten zuvor mit Steinen geworfen, nachdem die Polizei mit Tränengas und Wasserkanonen auf sie geschossen hatte. Präsident Emmerson Mnangagwa rief angesichts der Proteste zu "Frieden" auf – und machte die Opposition. verantwortlich Bei der Wahl in Simbabwe hattte sich die Regierungspartei von Präsident Emmerson Mnangagwa nach offiziellen Angaben die Zwei-Drittel-Mehrheit im Parlament gesichert. Die Opposition wirft der langjährigen Regierungspartei Zanu-PF allerdings Wahlmanipulation vor und rief sich selbst zum Wahlsieger aus.

Auch die EU-Beobachtermission attestierte der Wahl erhebliche Mängel. Die Zanu-PF kann Medienberichten zufolge mit einer absoluten Mehrheit im künftigen Parlament rechnen. Zum Ausgang der Präsidentschaftswahl lagen noch keine Ergebnisse vor.

Die Wahl am Montag war die erste seit der Entmachtung des autoritären Präsidenten Robert Mugabe durch einen Militärputsch. Für das verarmte Simbabwe ist es eine Richtungsentscheidung: Mnangagwa war unter Mugabe viele Jahre Minister und später dessen rechte Hand, sein Wahlsieg würde die Herrschaft der Zanu-PF in ein viertes Jahrzehnt verlängern. Chamisa hingegen, ein eloquenter Pastor, steht für einen Neuanfang.

Verwendete Quellen
  • AFP, dpa, Reuters
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