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Jemen: Huthi-Rebellen zeigen angebliche Aufnahmen saudischer Gefangener


Erfolgreiche Offensive?
Huthi-Rebellen zeigen angebliche Aufnahmen saudischer Gefangener

Von dpa
29.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Huthi-Militärsprecher Jahia Sari am Sonntag bei einer Ansprache im TV-Sender Al-Masirah: Die Rebellen wollen mehr als 500 gegnerische Kämpfer getötet haben.Vergrößern des BildesHuthi-Militärsprecher Jahia Sari am Sonntag bei einer Ansprache im TV-Sender Al-Masirah: Die Rebellen wollen mehr als 500 gegnerische Kämpfer getötet haben. (Quelle: Screenshot: T-online.de)
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Die Huthi-Rebellen wollen im Jemen mehr als 2.000 Kämpfer gefangen genommen haben, darunter Hunderte saudischer Soldaten. Nun sollen Videoaufnahmen den militärischen Erfolg belegen.

Die Huthi-Rebellen im Jemen haben Videoaufnahmen veröffentlicht, die saudische Gefangene nach einer großangelegten Offensive im Grenzgebiet zu Saudi-Arabien zeigen sollen. Bei dem Angriff nahe der gemeinsamen Grenze seien mehr als 2.000 Kämpfer des von Saudi-Arabien angeführten Militärbündnisses gefangen genommen worden, sagte Huthi-Militärsprecher Jahia Sari am Sonntag bei einer Ansprache im Rebellen-nahen Fernsehsender Al-Masirah.

Darunter seien auch saudische Soldaten. Mehr als 500 Kämpfer des Bündnisses seien getötet oder verletzt worden. Unabhängig bestätigen ließen sich die Angaben der Rebellen nicht. Das von Saudi-Arabien angeführte Militärbündnis äußerte sich zunächst nicht. Sari sagte nicht, wann die angePanzerbliche Offensive lief.

Panzer, Tote und Verletzte

Al-Masirah zeigte nächtliche Raketenangriffe, die Teil der Offensive auf die sogenannte Nadschran-Achse gewesen sein sollen. Zu sehen sind in den Aufnahmen auch ein Huthi-Kommandeur bei Absprachen zu dem angeblichen Angriff sowie Panzer und gepanzerte Fahrzeuge auf der Flucht. Zu sehen sind außerdem mehrere Tote und Verletzte sowie Kämpfer, die ihre Waffen niederlegen oder mit erhobenen Händen aufgereiht durch eine Gebirgslandschaft gehen. Einige von ihnen erklären, Saudis zu sein. Auch zerstörte Fahrzeuge werden gezeigt.

Sollte den Huthis die Offensive tatsächlich gelungen sein, wäre sie ein weiterer Rückschlag in dem seit 2014 laufenden Bürgerkrieg. Er hat das bitterarme Land nach UN-Angaben in die derzeit schwerste humanitäre Krise weltweit gestürzt. Das britische Projekt zur Analyse von Daten aus Konfliktgebieten ACLED meldete im Juni mehr als 91.600 Tote im Jemen seit Anfang 2015.


Saudi-Arabien war im März 2015 mit weiteren arabischen Staaten in den Krieg im südlichen Nachbarland eingetreten. Das sunnitische Königreich will den Einfluss seines schiitischen Erzrivalen Iran, der die Huthis unterstützt, zurückdrängen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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