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Migrationskrise: Litauen verhängt Ausnahmezustand an Grenze zu Belarus


Zahl der Migranten steigt
Litauen verhängt Ausnahmezustand an Grenze zu Belarus

Von dpa
09.11.2021Lesedauer: 1 Min.
Ein Camp in Litauen: Auch hier kommen via Belarus viele Migranten an.Vergrößern des BildesEin Camp in Litauen: Auch hier kommen via Belarus viele Migranten an. (Quelle: Scanpix/imago-images-bilder)
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Nicht nur in Polen, auch in Litauen steigt die Zahl der ankommenden Migranten aus Belarus. Der baltische Staat verhängt wegen der Krise nun den Ausnahmezustand.

Litauen hat angesichts der sich zuspitzenden Lage an der EU-Außengrenze zu Belarus für einen Monat den Ausnahmezustand in der Region verhängt. Das Parlament des baltischen EU- und Nato-Landes billigte am Dienstag eine entsprechende Entscheidung der Regierung in Vilnius.

Der Ausnahmezustand gilt ab Mitternacht entlang der Grenze zu Belarus und fünf Kilometer landeinwärts. Dort treten Zugangsbeschränkungen und ein Verbot von Versammlungen in Kraft. Die Regelung erstreckt sich auch auf mehrere Migrantenunterkünfte, in denen damit das Recht von illegal eingereisten Menschen auf schriftliche oder telefonische Kommunikation eingeschränkt wird.

Menschen versuchen in Polen, Zaun zu durchbrechen

Am Montag waren polnischen Angaben zufolge Tausende Menschen – viele aus Krisengebieten wie Afghanistan und Irak – von belarussischer Seite aus in Richtung polnischer Grenze gelaufen. Größere Gruppen versuchten, die Zaunanlage zu durchbrechen. Laut polnischen Behörden hielten sich zuletzt 3.000 bis 4.000 Migranten im Grenzgebiet auf. Die EU wirft dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, gezielt Menschen aus Krisenregionen einfliegen zu lassen, um sie dann in die EU zu schleusen.

Der litauische Grenzschutz registrierte am Dienstag 170 Versuche, die Grenze zwischen Belarus und Litauen illegal zu überschreiten – klar mehr als in den vergangenen Tagen. Demnach versammelten sich die Migranten in der Nähe des Dreiländerecks von Belarus, Litauen und Polen. Die Situation sei angespannter als zuvor, aber es seien keine größeren Unruhen verzeichnet worden, sagte ein Grenzschutzsprecher.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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