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USA: Richter verpasst Donald Trump einen Maulkorb


Verleumdungsprozess in New York
Richter verpasst Trump Maulkorb – der stürmt aus dem Saal

Von t-online, lex

Aktualisiert am 26.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump auf dem Weg zu seiner Verhandlung: Der Richter wollte wohl verhindern, dass Trump den Gerichtsprozess für seinen Wahlkampf benutzt.Vergrößern des BildesDonald Trump auf dem Weg zu seiner Verhandlung: Der Richter wollte wohl verhindern, dass Trump den Gerichtsprozess für seinen Wahlkampf benutzt. (Quelle: Andrea Renault/imago-images-bilder)
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Donald Trump nutzt seine Gerichtstermine gerne für seinen Wahlkampf. Ein Richter in New York wollte sich das nicht bieten lassen.

Donald Trump hat derzeit einen vollen Terminkalender: Der ehemalige US-Präsident befindet sich nicht nur mitten im Vorwahlkampf der Republikaner, er muss sich auch im ganzen Land vor Gerichten verantworten. Und diese Auftritte nutzt er auch gern für ausschweifende Tiraden, die an Wahlkampfauftritte erinnern.

Der vorsitzende Richter Lewis Kaplan im New Yorker Betrugsprozess wollte das wohl in der Verhandlung am Donnerstag verhindern: Er gestattete Trumps Anwälten lediglich drei Fragen an ihren Mandaten. Und: Trump durfte darauf nur mit "ja" oder "nein" antworten.

Dabei hatte Trump in den vergangenen Wochen einen Gefallen an ausschweifenden Reden im Gerichtssaal gefunden. In New York beschimpfte er zum Prozessauftakt im Oktober 2023 die schwarze Anwältin als "Rassistin", das Verfahren nannte er die "Fortsetzung der größten Hexenjagd aller Zeiten".

Während Abschlussplädoyer: Trump verlässt plötzlich den Saal

Die US-Autorin E. Jean Carroll verklagt Trump in New York wegen Verleumdung und fordert mehr als zehn Millionen Dollar (9,1 Millionen Euro) Schadensersatz. Es ist bereits der zweite Prozess der 80-Jährigen gegen Trump. In einem ersten Verfahren hatte das New Yorker Gericht Trump im Mai 2023 bereits verurteilt, weil er die Autorin 1996 sexuell missbraucht und später verleumdet hatte.

Weil sie nachfolgende Kommentare von Trump ebenfalls als verleumderisch ansah, klagte Carroll anschließend erneut. Bereits vor Beginn des zweiten Prozesses gab Richter Kaplan ihr recht und entschied, dass Trumps weitere Kommentare verleumderisch waren. Die Geschworenenjury entscheidet nun lediglich noch über die Höhe der Entschädigung, die der Ex-Präsident der Frau bezahlen muss.

Am Freitag sorgte Trump im Gericht für einen weiteren skurrilen Auftritt: Als Carrolls Anwälte ihr Abschlussplädoyer verlasen, lief Trump laut übereinstimmender Medienberichte überraschend aus dem Saal. Nach etwa zehn Minuten kehrte er zum Plädoyer seiner Anwälte zurück.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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