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Senator vs. Trump: "Er ist dem Präsidentenamt nicht gewachsen"


Senator vs. Trump
"Er ist dem Präsidentenamt nicht gewachsen"

Von ap
24.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Senator Bob Corker im Gespräch mit Journalisten im Kapitol.Vergrößern des BildesSenator Bob Corker im Gespräch mit Journalisten im Kapitol. (Quelle: Joshua Roberts/Reuters-bilder)
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Zwischen dem Vorsitzenden des Außenausschusses des US-Senats und Präsident Donald Trump fliegen die Fetzen. Trump sei ein "völlig unaufrichtiger Präsident", meint der republikanische Senator Bob Corker. Der Präsident keilt erkennbar wütend zurück.

Corker warf Trump vor Journalisten auf dem Kapitol vor, die USA zu spalten. "Wenn seine Amtszeit vorüber ist, werden das Herabwürdigen unserer Nation, die ständigen Unwahrheiten, die Beschimpfungen ... das sein, was von ihm bleibt und das ist bedauerlich." Trumps Regierungsmodell sei Spalten, Einschüchterungsversuche und Unwahrheiten.

Der Krieg der Worte nahm mit einem Disput über die Finanzierung der geplanten Steuerreform seinen Anfang. Corker forderte, dass die Entscheidung darüber letztlich beim Kongress liegen sollte.

Ein aufgebrachter Trump antwortete auf Twitter: "Bob Corker, der Präsident O (Barack Obama) geholfen hat, uns den schlechten Iran-Deal zu geben und der nicht zum Hundefänger in Tennessee gewählt werden könnte, kämpft jetzt gegen Steuersenkungen". Sein Parteikollege sei ahnungslos, habe keinen Schimmer und sei obendrein inkompetent.

"Ein völlig unaufrichtiger Präsident"

Corker reagierte nun seinerseits auf Twitter und schrieb: "dieselben Unwahrheiten von einem völlig unaufrichtigen Präsidenten" – und fügte den Hashtag #AlertTheDaycareStaff hinzu, eine Anspielung auf seine frühere Aussage, wonach das Weiße Haus einer Einrichtung zur Tagesbetreuung für Erwachsene gleiche.

Trump behauptete zudem am Dienstag auf Twitter, Corker habe sich zum Rückzug aus der Politik entschlossen, weil er, Trump, sich geweigert habe, ihn zu unterstützen. "Und jetzt ist er nur negativ über alles, was mit Trump zu tun hat. Schaut seine Leistungsbilanz an!"

Dabei ist das Gegenteil richtig. Wie die Nachrichtenagentur AP berichtet, soll Trump Corker bei einem vertraulichen Treffen im September zu einer Kandidatur gedrängt haben. Corkers Stabschef erklärte ebenfalls, Trump habe Corker angerufen und aufgefordert, seine Entscheidung über einen Rückzug zu überdenken.

Corker wollte Trump zur Räson bringen

Der Vorsitzende des Senatsausschusses für Auswärtige Beziehungen tritt im kommenden Jahr in Tennessee nicht zur Wiederwahl an. Der Republikaner kann deswegen frei von Parteiräson sprechen.

Corker erklärte, er habe mit anderen versucht, Trump zur Räson zu bringen, "aber offensichtlich ist er dem Präsidentenamt nicht gewachsen". Er denke, dass leider auch anderen Staatsführern in der Welt sehr klar sei, dass "vieles von dem, was Trump sagt, unwahr ist". Corker vermied es aber, Trump direkt einen Lügner zu nennen und antwortete nicht auf die Frage, ob nach seiner Meinung Trump abgesetzt werden sollte.

Corker hatte Trump in den vergangenen Wochen vorgeworfen, seine sorglose Rhetorik gegenüber anderen Weltmächten könnte Amerika in einen dritten Weltkrieg hineinziehen. Trump schimpfte ihn daraufhin "Liddle Bob Corker".

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