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Trump will Regeln für Ölbohrungen auf See lockern


Weil sie der US-Industrie schaden
Trump will Sicherheitsstandards für Ölbohrungen auf See lockern

Von afp, ap, dru

30.12.2017Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Donald Trump: Umweltschutz systematisch ausgehöhlt.Vergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trump: Umweltschutz systematisch ausgehöhlt. (Quelle: Yuri Gripas/reuters)
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Seit seinem Amtsantritt höhlt Donald Trump den Umweltschutz in den USA systematisch aus. Als nächstes will er die Regeln für umstrittene Ölbohrungen auf See aufweichen.

Die US-Regierung will die Sicherheitsstandards für Ölbohrungen auf See lockern. Die Regeln seien eine unnötige Last für die Industrie, teilte die US-Regierung mit. US-Präsident Donald Trump hatte die Behörden im April zu einer Überarbeitung des Regelwerks aufgefordert.

Durch die Maßnahme würde die heimische Öl- und Gasproduktion gestärkt, erklärte der Chef der Aufsichtsbehörde BSEE, Scott Angelle. Gleichzeitig würden die hohen Sicherheits- und Umweltstandards beibehalten. Er sei zuversichtlich, dass eine Revision des Regelwerks zur Produktionssicherheit dem Ziel der Regierung diene, die Marktstellung auszubauen, ohne die Sicherheit zu opfern. Die BSEE ist für die Öl-und Gasförderung auf See zuständig.

Freund der Kohleindustrie ist Chef der US-Umweltbehörde

Seit seinem Amtsantritt höhlt Trump den Umweltschutz in den USA systematisch zugunsten der Interessen der Industrie aus. Er stellt Abgasrichtlinien auf den Prüfstand, lässt Nationalparks drastisch verkleinern, erlaubt Bergbaubetrieben die Entsorgung von Schutt in Flüssen, und hat einen Freund der Kohleindustrie an die Spitze der Umweltbehörde gesetzt.

Die nun von der BSEE vorgelegten Maßnahmen würden der Industrie Einsparungen in Höhe von mindestens 228 Millionen Dollar (190 Millionen Euro) in den kommenden zehn Jahren bringen, so die Behörde. Die Öffentlichkeit kann nun 30 Tage lang zu den geplanten Änderungen Stellung nehmen.

Regeln waren Reaktion auf "Deepwater Horizon"-Katastrophe

Die verschärften Sicherheitsstandards waren nach der verheerenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko im Jahr 2010 eingeführt worden. Die Ölbohrplattform "Deepwater Horizon" von BP war im April 2010 explodiert. Elf Arbeiter kamen ums Leben und hunderte Millionen Liter Erdöl strömten ins Meer.

87 Tage dauerte es, bis das Unternehmen das Leck schließen konnte, die Folgen für die Umwelt waren verheerend. Die Katastrophe kostete den britischen Ölkonzern BP nach neuen Angaben bislang mehr als 63 Milliarden Dollar an Strafzahlungen und Schadenersatz.

Quellen:
AFP, AP

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