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Tod von IS-Chef: Entscheidende Hinweise kamen von einem Spitzel im Versteck


Tod von al-Bagdadi
Wichtige Hinweise kamen von einem Spitzel im Versteck

Von afp
30.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Menschen untersuchen die Trümmer eines Hauses nach dem Angriff: Al-Bagdadi sprengte sich während des Einsatzes selbst in die Luft.Vergrößern des BildesMenschen untersuchen die Trümmer eines Hauses nach dem Angriff: Al-Bagdadi sprengte sich während des Einsatzes selbst in die Luft. (Quelle: Mustafa Dahnon/dpa-bilder)
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Er befand sich im Versteck des IS-Chefs, als der entscheidende Angriff losging – und er versorgte das US-Militär mit wichtigen Informationen: Nun könnte der Mann, eine hohe Belohnung für seinen Einsatz erhalten.

Ein Informant im Versteck des IS-Anführers Abu Bakr al-Bagdadi hat laut einem US-Zeitungsbericht entscheidend zum Erfolg des US-Militäreinsatzes gegen den Extremistenchef beigetragen. Der Informant sei ein Funktionär der Dschihadistenmiliz gewesen, berichtete die "Washington Post" am Dienstagabend. Er habe präzise Informationen über al-Bagdadis wechselnde Aufenthaltsorte sowie den Grundriss des Anwesens geliefert, das am vergangenen Wochenende von US-Elitesoldaten angegriffen worden war.

Im Verlauf des Einsatzes tötete der IS-Chef sich selbst, indem er in einem Tunnel eine Sprengstoffweste zündete. Der Informant sei während des Angriffs nahe der Ortschaft Barischa in Nordwesten Syriens anwesend gewesen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf zwei amtierende und einen früheren US-Regierungsmitarbeiter. Zwei Tage danach sei der Mann zusammen mit seiner Familie aus der Region herausgeholt worden.

Die Prämie von 25 Millionen Dollar (22,5 Millionen Euro), welche die USA für Hinweise zur Ergreifung al-Bagdadis ausgesetzt hatten, werde der Spion entweder komplett oder zumindest teilweise erhalten, zitierte die "Washington Post" ihre Quellen.

Der Mann hatte sich innerlich vom IS gelöst

Die Nationalität des Mannes konnte die Zeitung nach eigenen Angaben nicht in Erfahrung bringen. Nach Angaben einer ihrer Quellen handelt es sich um einen sunnitischen Araber. Er habe sich innerlich vom IS abgewendet, nachdem die Miliz ein Mitglied seiner Familie getötet habe.

Bei dem Spitzel handelt es sich mutmaßlich um denselben Mann, der bereits von kurdischer Seite als wichtige Quelle über al-Bagdadi genannt worden war.


Der Kommandeur der kurdisch dominierten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), Maslum Abdi, sagte am Dienstag dem US-Sender NBC News, seine Organisation habe eng mit einem Sicherheitsberater im engsten Zirkel um den IS-Chef zusammengearbeitet. Dieser Mann hab den Grundriss des Verstecks, inklusive der Tunnel, sowie die Zahl der dortigen Wächter geliefert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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