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Vorwahl in New Hampshire: Sanders geht als Favorit in die nächste Runde


Vorwahl in New Hampshire
Sanders geht als Favorit in die nächste Runde

Von afp, dpa
Aktualisiert am 11.02.2020Lesedauer: 3 Min.
Bernie Sanders: Soll der Linke Demokrat im Präsidentschaftsrennen gegen Donald Trump antreten?Vergrößern des BildesBernie Sanders: Soll der Linke Demokrat im Präsidentschaftsrennen gegen Donald Trump antreten? (Quelle: Mike Segar/Reuters-bilder)
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Die zweite Vorwahl dürfte die Stoßrichtung der Demokraten deutlich machen: Soll ein bekennender Sozialist wie Senator Sanders gegen Präsident Trump antreten? Oder sorgt Ex-Bürgermeister Buttigieg erneut für eine Überraschung?

Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten geht der linke Senator Bernie Sanders Umfragen zufolge am Dienstag als Favorit in die zweite Vorwahl. Dicht auf den Fersen dürfte ihm im nordöstlichen Bundesstaat New Hampshire der gemäßigte frühere Bürgermeister Pete Buttigieg folgen. Er war in der vergangenen Woche nach der ersten Abstimmung in Iowa überraschend knapp in Führung gegangen. Auch die Plätze drei und vier werden hart umkämpft sein, denn Kandidaten, die schlechter abschneiden, könnte der nötige Schwung ausgehen, weiter im Rennen zu bleiben.

Der moderate Ex-Vizepräsident Joe Biden, der in landesweiten Umfragen lange als Favorit galt, hat seine Anhänger bereits vor einem schlechten Abschneiden gewarnt. In Iowa war er nur auf einen enttäuschenden vierten Platz gekommen. Die linke Senatorin Elizabeth Warren und ihre gemäßigten Amtskollegin Amy Klobuchar haben Umfragen zufolge ebenfalls Chancen auf die Plätze drei und vier. Bei den Republikanern wiederum gelten die Vorwahlen als Formsache: Präsident Donald Trump hat keine ernstzunehmende parteiinterne Konkurrenz.

Die ersten Wahllokale sollen um 6.00 Uhr (Ortszeit/12.00 Uhr MEZ) öffnen, die letzten um 20.00 Uhr (Ortszeit/2.00 Uhr MEZ Mittwoch) schließen. Im Anschluss wird mit ersten Ergebnissen gerechnet.

Sanders kritisiert Buttigieg wegen Spenden von Milliardären

Die Favoriten in New Hampshire sind einander zuletzt heftig angegangen: Der bekennende "demokratische Sozialist" Sanders (78) kritisiert, dass Buttigiegs Kampagne Spenden von Milliardären erhält. Der 38-jährige Ex-Bürgermeister wiederum wirft Sanders vor, unrealistische Programme vorzuschlagen, die nicht finanzierbar seien. Buttigieg stellt sich als am besten geeignet dar, Wähler der Mitte zu gewinnen, um Trump zu besiegen. Ex-Vizepräsident Biden (77) wiederum, der Buttigieg die gemäßigten Wähler streitig machen will, kritisiert den früheren Rathauschef aus der Stadt South Bend als unerfahren.

Sanders kann einem Durchschnitt von Umfragen zufolge auf fast 29 Prozent der Stimmen hoffen, Buttigieg auf 21 Prozent. Dieser könnte seinen Stimmanteil aber verbessern durch sein gutes Abschneiden in Iowa, das von den Umfragen nur begrenzt berücksichtigt ist. Biden, Warren und Klobuchar können demnach nur auf etwa 11 Prozent hoffen.

Vorwahlen haben eine große Signalwirkung

Bei den Vorwahlen in New Hampshire werden nur 24 Delegiertenstimmen vergeben. Um sich die Präsidentschaftskandidatur der Partei zu sichern, muss ein Bewerber fast 2.000 Stimmen gewinnen. Die Bedeutung der Abstimmung liegt daher vor allem in ihrer Signalwirkung zu Beginn des langen Vorwahlkampfs: Ein gutes Abschneiden kann Kandidaten wichtigen Rückenwind geben, eine Niederlage kann dazu führen, dass die Parteispenden zurückgehen und Bewerber aufgeben müssen. Die erste große Entscheidung, bei der es um Hunderte Delegiertenstimmen gehen wird, steht am 3. März an. Am sogenannten "Super Tuesday" wird in mehr als einem Dutzend US-Bundesstaaten abgestimmt werden.

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Die Vorwahlen ziehen sich dann noch bis Juni hin. Anschließend küren beide Parteien ihren Präsidentschaftskandidaten offiziell. Die Präsidentenwahl ist für den 3. November angesetzt.

In einer landesweiten Umfrage der Universität Quinnipiac vom Montag lag Sanders mit 25 Prozent Zustimmung in Führung gefolgt von Biden (17 Prozent). Der frühere New Yorker Bürgermeister Mike Bloomberg, der in Iowa und New Hampshire gar nicht antrat, setzte seinen Vormarsch weiter fort und kam mit 15 Prozent auf den dritten Platz. Bloomberg konzentriert sich auf eine Kandidatur in den größeren Bundesstaaten, die bedeutend mehr Delegiertenstimmen vergeben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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