Der US-Präsident soll ein entsprechendes Memorandum unterzeichnet haben, durch das die Anzahl der stationierten Soldaten stark gesenkt würde. Damit erhöht er den Druck auf Deutschland.
US-Präsident Donald Trump will einem Medienbericht zufolge 9.500 der 34.500 in Deutschland stationierten US-Soldaten abziehen. Das "Wall Street Journal" berichtete am Freitag unter Berufung auf Regierungsvertreter, Trumps Nationaler Sicherheitsberater Robert O'Brien habe kürzlich ein entsprechendes Memorandum unterzeichnet. Als Zeithorizont für den Abzug nannte die Zeitung September. Die Höchstzahl der US-Soldaten, die sich zeitgleich in Deutschland aufhalten können, soll demnach auf 25.000 begrenzt werden.
Das "Wall Street Journal" verwies auf Forderungen Trumps an Deutschland, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen. In dem Streit hatte der damalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, im vergangenen August mit einem Teilabzug der US-Soldaten aus Deutschland gedroht, sollte die Bundesregierung ihren Wehretat nicht erhöhen.
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Ein Sprecher der Bundesregierung wollte den Artikel des "Wall Street Journal" am Freitagabend auf AFP-Anfrage nicht kommentieren.
- Nachrichtenagentur AFP