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Erneut Afroamerikaner in USA erschossen: Polizei erschießt 18-jährigen in Washington


Erneuter Vorfall in den USA
Polizei erschießt 18-jährigen Afroamerikaner

Von afp, pdi

Aktualisiert am 03.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Washington: Demonstranten der "Black Lives Matter"-Bewegung stehen Polizisten gegenüber.Vergrößern des BildesWashington: Demonstranten der "Black Lives Matter"-Bewegung stehen Polizisten gegenüber. (Quelle: Reuters-bilder)
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Als die Polizei in der US-Hauptstadt Washington ein Auto mit mehreren Insassen kontrolliert, versuchen mehrere Personen wegzulaufen. Ein 18-jähriger Afroamerikaner wird auf der Flucht erschossen.

Schon wieder ist in den USA ein Afroamerikaner durch Polizeischüsse getötet worden: Wie der Polizeichef der US-Hauptstadt Washington, Peter Newsham, bei einer Pressekonferenz sagte, schoss ein Polizist am Mittwoch (Ortszeit) bei einer Fahrzeug-Kontrolle auf den flüchtenden Mann. Nach Angaben von Lokalpolitikern soll das Opfer 18 Jahre alt gewesen sein.

Die Beamten hätten einen Hinweis bekommen, wonach sich in einem Auto im Süden von Washington Waffen befanden, sagte Newsham. Als die Polizisten sich dem Fahrzeug genähert hätten, seien einige der Fahrzeuginsassen zu Fuß geflüchtet. "Einer der Beamten machte Gebrauch von seiner Schusswaffe", sagte Newsham weiter.

Der angeschossene Afroamerikaner sei anschließend in ein Krankenhaus gebracht worden, wo er für tot erklärt worden sei. Newsham fügte hinzu, dass die Beamten am "Tatort" zwei Waffen sichergestellt hätten.

"Wollen wissen, warum er erschossen wurde"

Nach Angaben von Trayon White, einem Mitglied des Stadtrates, wartet die Familie des Afroamerikaners nun auf die Auswertung von Videoaufnahmen. "Wir wollen herausbekommen, was die Aufnahmen der Körperkamera zeigen. Wir wollen wissen, ob er wegrannte, warum er erschossen wurde", sagte White dem Sender Wusa9.

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Am selben Tag wurde ein weiterer Zwischenfall bekannt, der sich aber bereits schon im März in Rochester ereignete: Der 41-jährige Afroamerikaner Daniel Prude verletzte sich schwer, weil Polizisten ihm seine Kapuze über den Kopf zogen und sein Gesicht mehr als drei Minuten lang in den Boden drückten. Sieben Tage später starb Prude, laut dem medizinischen Gutachtens ist sein Tod teilweise auf Ersticken zurückzuführen.

In den USA gibt es seit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis Ende Mai in vielen Städten Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus. Befeuert wurden die Demonstrationen durch die tödlichen Polizeischüsse auf den Schwarzen Dijon Kizzee am Montag in Los Angeles. Nach Polizeiangaben hatte der Afroamerikaner die Flucht ergriffen und dabei ein Kleiderbündel fallen lassen, in dem sich eine Pistole befand.

Verwendete Quellen
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