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Betrugsvorwürfe: Staatsanwältin will Donald und Ivanka Trump vor Gericht zwingen


Prozess gegen Familien-Holding
Staatsanwältin: "Trump sollte gezwungen werden, auszusagen"


Aktualisiert am 19.01.2022Lesedauer: 2 Min.
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Donald und Ivanka Trump: "Wir lassen nicht zu, dass sie sich der Aussage in diesem verfahren entziehen."Vergrößern des Bildes
Donald und Ivanka Trump: "Wir lassen nicht zu, dass sie sich der Aussage in diesem Verfahren entziehen." (Quelle: Chris Kleponis/imago-images-bilder)

Die Staatsanwaltschaft in New York will neue Beweise für systematischen Betrug im Konzern des Ex-Präsidenten gefunden haben. Jetzt sollen Donald, Ivanka und Donald Trump Junior vor Gericht erscheinen.

Bislang hat sich Donald Trump den Ermittlern der New Yorker Staatsanwaltschaft noch stets entziehen können. Jetzt könnte es für den Ex-US-Präsidenten im Verfahren gegen seine Trump Organization eng werden. Die Dachgesellschaft des Immobilienunternehmers soll jahrelang systematischen Finanzbetrug betrieben haben. Um zu klären, wer aus der Trump-Familie dafür verantwortlich ist, wendet sich die Staatsanwaltschaft jetzt an das höchste Gericht im Staat New York.

"Die Staatsanwaltschaft hat Beweise, dass es in den untersuchten Jahresbilanzen und Steuererklärungen erhebliche Falschangaben und Auslassungen gibt", heißt es in dem Schreiben von Staatsanwältin Letitia James an den New Yorker Supreme Court. "Die Zeugen an der Spitze der Organisation verweigern bislang die Aussage, während sich andere auf lückenhafte Erinnerungen oder Anweisungen von höherer Stelle berufen." Auch Donald Trump selbst habe sich bislang geweigert, den Forderungen der Ermittler nachzukommen.

Trump Organization soll systematisch betrogen haben

Jetzt will Letitia James den Druck erhöhen: "Herr Trump sollte von diesem Gericht gezwungen werden, vor der Staatsanwaltschaft auszusagen und relevante Dokumente in seinem Besitz auszuhändigen". Auch Ivanka und Donald Trump Jr. sollen wegen ihrer hohen Posten in der Organisation zu Aussagen gezwungen werden. Die Trumps wiederum fordern in einem noch offenen Verfahren, dass die Vorladungen des Gerichts verworfen werden.

In dem Verfahren geht es um den Verdacht, dass die Trump Organization in Bilanzen und Steuererklärungen den Wert ihrer Immobilien falsch angegeben hat. Wenn es darum ging, Kredite oder Versicherungen zu erhalten, soll der Wert höher als tatsächlich angegeben worden sein; um Steuern zu sparen, habe sich der Konzern vor dem Staat kleiner gerechnet, als er tatsächlich ist, so der Vorwurf.

"Donald Trump, Donald Trump Jr. und Ivanka Trump waren eng eingebunden in die fraglichen Vorgänge", schreibt Staatsanwältin James auf Twitter. "Wir lassen nicht zu, dass sie sich der Aussage in diesem Verfahren entziehen." Niemand in den USA könne sich aussuchen, welches Gesetz für ihn gelte und welches nicht. Laut "New York Times" ist es das erste Mal, dass die Staatsanwaltschaft so konkrete Vorwürfe gegen Trumps Unternehmen erhebt. Aus der Trump-Familie hat sich bislang niemand zu den neuen Forderungen der Staatsanwaltschaft geäußert.

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