t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikDeutschlandGesellschaft

Jette Nietzard: Grüne-Jugend-Chefin verharmlost Terror der Hamas


"Kann doch nicht ohne Folgen bleiben"
Nietzard nun wegen Video zu Nahost-Konflikt in Kritik

Von t-online
Aktualisiert am 06.06.2025 - 07:16 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250526-935-612817Vergrößern des Bildes
Jette Nietzard: Die Vorsitzende der Grünen Jugend steht erneut in Kritik. (Quelle: Michael Kappeler/dpa)
News folgen

Jette Nietzard sorgt erneut für Aufregung: Der Chefin der Grünen Jugend wird vorgeworfen, sie habe den Anschlag der Hamas vom 7. Oktober verharmlost.

Die Chefin der Grünen Jugend, Jette Nietzard, hat mit einem Video zum Nahostkonflikt für Aufsehen gesorgt. Nietzard sprach auf der Plattform Instagram davon, dass seit dem 7. Oktober 2023 über 50.000 Palästinenser und 1.200 Israelis "bei militärischen Operationen" ums Leben gekommen seien. Nietzard erwähnte dabei nicht, dass es an dem besagten Tag keinen Einsatz auf militärische Ziele gab, sondern Israel von der Terrororganisation Hamas in einem großangelegten Anschlag attackiert wurde und es sich dabei um den größten Massenmord an Juden seit dem Holocaust handelte.

Die Grüne Jugend hat das Video mittlerweile angepasst, da aus dem Video nicht deutlich genug geworden sei, dass der 7. Oktober "ein antisemitischer Terroranschlag war". Der Grünen-Politiker Volker Beck kritisierte den Vorfall auf der Plattform X: "Israel verteufeln und Hamas verharmlosen. Das kann doch nicht ohne Folgen bleiben", schrieb Beck, der auch Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft ist. Beck kritisierte auch, dass es von der Grünen Jugend und Nietzard bislang keine Entschuldigung für die Verhöhnung der Opfer vom 7. Oktober gegeben habe.

Aufregung um Garderobe

Die Chefin der Grünen Jugend hatte zuvor bereits für Aufsehen gesorgt: In ihrer Instagram-Story hatte sich Nietzard mit einer Kappe mit der Aufschrift "Eat the rich" (deutsch: Die Reichen essen) gezeigt und einem Sweatshirt mit den Buchstaben "ACAB". Der Slogan "Eat the rich" wird in linken, antikapitalistischen Kreisen verwendet und kritisiert soziale Ungleichheit und die Macht der Reichen. "A.C.A.B." steht für "All Cops Are Bastards" (deutsch: Alle Polizisten sind Bastarde) und wird in Kreisen verwendet, die der Polizei distanziert bis ablehnend gegenüberstehen – unter anderem im linken bis linksextremen Milieu.

Nietzard stellte zu dem Foto die Frage: "Was findet Julia Klöckner schlimmer: ACAB Pulli – Eat the rich Cap?". Einen Rücktritt oder eine Entschuldigung lehnte Nietzard auch nach Kritik aus der eigenen Partei ab. "Das hat nichts mit grüner Politik zu tun und wir schätzen die Arbeit der Polizei, der Polizistinnen und Polizisten in diesem Land", betonte etwa die Grünen-Parteivorsitzende Franziska Brantner.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom