Altersarmut bedroht immer mehr Rentner
Jeder Dritte Ostdeutsche lΓ€uft Gefahr, bis zum Jahr 2036 eine Rente unterhalb der Armutsgrenze zu beziehen. Auch in den alten BundeslΓ€ndern steigt das Risiko.
In einem Bericht des MDR-Magazins Exakt wurden die jΓΌngsten Prognosen des Deutschen Instituts fΓΌr Wirtschaftsforschung (DIW) vorgestellt, demzufolge die steigende Altersarmut vor allem Menschen in Ostdeutschland betreffen wird.
Jeder Dritte Ostdeutsche laufe Gefahr, bis zum Jahr 2036 eine Rente unterhalb der Armutsgrenze zu beziehen. WΓ€hrend das Armutsrisiko im Westen bis dahin von derzeit 15 auf 17 Prozent steigen wΓΌrde, erhΓΆhte es sich im Osten parallel von derzeit 21 auf 36 Prozent. Von Armut betroffenen Rentner erhalten laut DIW nur 60 Prozent oder weniger der Durchschnittsrente.
GrΓΌnde fΓΌr ein steigendes Armutsrisiko seien Zeiten der Arbeitslosigkeit, versicherungsfreie Jahre und Niedriglohnjobs. "Das trifft speziell Menschen in Ostdeutschland, die nach der Wende nicht so richtig FuΓ gefasst haben auf dem Arbeitsmarkt. Da kulminieren viele dieser Risiken", sagte Johannes Geyer vom DIW "MDR-Exakt".